Der Klinikarzt 2006; 35(7): XIX
DOI: 10.1055/s-2006-948087
Pharma & Technik

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Tragbare künstliche Ersatzlunge

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
24. Juli 2006 (online)

 
Inhaltsübersicht

    Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Angewandte Medizintechnik des Helmoltz-Instituts in Aachen haben einen tragbaren hochintegrierten extrapulmonalen Membran-Oxygenator (HEXMO) entwickelt. "Das Gerät gilt als künstliche Unterstützung bei schwerem Lungenversagen und könnte zukünftig im Notarztwagen eingesetzt werden", erklärte Dr. U. Steinseifer, Aachen. In zwei Jahren soll das Gerät klinisch nutzbar sein.

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    Einige spezialisierte Kliniken wenden das Verfahren der extrakorporalen Membran-Oxygenation (ECMO) mit größeren Geräten bereits an. Allerdings besteht hierbei die Gefahr der Blutgerinnung, da das Blut mit verschiedenen Materialien (z.B. Schläuchen) in Berührung kommt. Beim HEXMO-Gerät ist die Blutpumpe direkt in den Oxygenator integriert, sodass die Menge des entnommenen Blutes minimiert werden kann. Zudem reduziert sich der Blutkontakt des entnommenen Blutes mit anderen Materialien, was die Gefahr der Blutgerinnungsstörungen reduziert.

    pte/idw

     
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