Zeitschrift für Phytotherapie 2006; 27(3): 126-129
DOI: 10.1055/s-2006-948159
Praxis
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Durchfallerkrankungen

Ursel Bühring
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Publication Date:
07 December 2006 (online)

Durchfall (Diarrhö) bedeutet eine Zunahme der täglichen Stuhlfrequenz auf mehr als drei Mal. Damit verbunden ist ein Anstieg des Flüssigkeitsgehalts des Stuhls zu einer breiigen bis wässrigen Konsistenz, bis zum reinen »Wasserdurchfall«. Dadurch kann ein deutlicher Flüssigkeits- und Mineralsalzverlust im Körper entstehen, der besonders bei Säuglingen bedrohlich ist - sowie eine Störung im Elektrolythaushalt. Durchfälle sind meist begleitet von Übelkeit, Erbrechen oder Darmkrämpfen bis hin zu Darmkoliken. Sie sind häufig Leitsymptom bakterieller oder viraler Infektionskrankheiten oder funktioneller Darmstörungen. Zu schnell und intensiv sollten Durchfälle nicht gehemmt werden, um die bei infektiösen Prozessen erforderlichen Ausscheidungs- und Selbstreinigungsmechanismen nicht vorschnell zu unterbinden.

Ursel Bühring

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