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DOI: 10.1055/s-2006-951350
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Persistierende CK-Erhöhung nach CSE-Hemmer-Therapie
Zum Beitrag aus DMW 33/2006Publication History
Publication Date:
22 September 2006 (online)
Leserbrief 1
Faehling und Leschke stellen in ihrem Beitrag zu den Auswirkungen einer CSE-Hemmer-Therapie [1] dankenswerterweise klar, dass alle evtl. ausgelösten myopathischen Schmerzzustände ohne jede Erhöhung der CK einhergehen können. Auch wird ausdrücklich die differenzialdiagnostische Abgrenzung der CSE-Hemmer-bedingten Muskelschmerzen von der ja nicht so seltenen Polymyalgia rheumatica erwähnt.
Mein Patient mit gesicherter Hyperlipidämie Typ 2 B mit Sehnenxanthomen wurde in zwei zeitlich verschiedenen Phasen in der Annahme einer Polymyalgia rheumatica mit Kortison behandelt, weil alle klinischen Beschwerden wie Schulter-Arm-Schmerzen und Oberschenkelschmerzen je beidseits und eine erhöhte BSG diese Diagnose annehmen ließen. Beschwerden und BSG besserten sich jeweils in den Kortisonphasen, in Tatsache verbarg sich aber ein Artovastatin-Effekt hinter diesem Schmerzbild und die CK war zu keiner Zeit erhöht.
Unter CSE-Hemmer-Therapie kann darüber hinaus eine allergisch-toxische Hepatitis entstehen. Dies betrifft eine 75-jährige Patientin, die sonst keinerlei Medikamente zu sich nahm und die unmittelbar in den Folgetagen nach Einnahme von 40 mg Fluvastatin (hydrophil und nicht über CYP 3 A4 metabolisiert) mehrtägig hohes Fieber um 39,8 ˚C, Pruritus, und (charakteristisch) eine Eosinophilie von 9,2 % entwickelte. Die sonst üblichen Symptome wie Hyperbilirubinurie, Acholie, Transaminasen-, AP- und yGT-Erhöhung kamen hinzu. Im Falle der allergisch-toxischen CSE-Hemmer-Hepatitis sind wohl initial hohes Fieber, Eosinophilie, Pruritus und Müdigkeit die Leitsymptome.
Literatur
- 1 Faehling M, Leschke M. Persistierende CK-Erhöhung nach CSE-Hemmer-Therapie. Dtsch Med Wochenschr. 2006; 131 1825-1828
Dr. med. Walter Fuhrmann
Facharzt für Innere Medizin
Bockelstraße 29
70619 Stuttgart
Fax: 0711/447257