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DOI: 10.1055/s-2007-1022679
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Genexpression beim Mammakarzinom - Prognostische Bedeutung einer Gensignatur aus Brustkrebszellen
Publication History
Publication Date:
25 January 2008 (online)
Nur eine Minderheit der Zellen eines Brusttumors scheint in der Lage zu sein, neue bösartige Tumore zu bilden. Diese tumorinduzierenden Zellen sind durch die Expression des Proteinmarkers CD44 und die geringe bzw. nicht nachweisbare Expression von CD24 (CD44+CD24-/low) charakterisiert. N Engl J Med 2007; 356: 217-226
In der vorliegenden Studie verglichen R. Liu et al. das Genexpressionsprofil von tumorauslösenden Brustkrebszellen (CD44+ CD24-/low) mit dem von normalen Brustepithelzellen. Aus den differenziell exprimierten Genen wurde eine Invasivitäts-Gensignatur (IGS) generiert, die aus 186 Genen besteht. Dabei wurden Gene mit signifikant unterschiedlicher Expression (um Faktor 2) ausgewählt, die in keiner bisher bestehenden Gensignatur verwendet wurden, mit Ausnahme von sechs Genen, die auch in der Wundreaktions-Signatur vorkommen. Die Invasivitäts-Gensignatur wurde bei Patientinnen mit Brustkrebs und Patienten mit Medulloblastom, Lungenkrebs und Prostatakrebs auf einen Zusammenhang mit dem Gesamtüberleben bzw. dem metastasenfreien Überleben hin untersucht.
Bestimmte Gensignaturen sind mit dem Überleben bei Mammakarzinom korreliert (Madjar H. Kursbuch Sonographie. Thieme 2005).