Z Sex Forsch 2007; 20(2): 186-193
DOI: 10.1055/s-2007-960679
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die Chicago Konsensus Konferenz 2005 aus der Sicht einer Patientin[1]

B. Thomas1
  • 122, Orchard House, New Elvet, Durham DH1 3DB
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Publication Date:
05 June 2007 (online)

Übersicht:

Auf der Chicago Konsensus Konferenz traf sich eine interdisziplinäre Gruppe aus Pädiatern, Endokrinologen, Chirurgen, Molekularbiologen, Psychologen und erstmalig auch Betroffenen, um eine Stellungnahme zur Behandlung und Versorgung von Menschen mit DSD - Disorder of Sex Development zu erarbeiten. Die Autorin referiert die wichtigsten Ergebnisse aus der kritischen Perspektive einer Patientin. Die Ablösung des Begriffs „Intersexualität” durch den neuen Oberbegriff „DSD” ermöglicht eine differenziertere Terminologie. Positiv hervorgehoben werden die Abkehr von vorschnellen chirurgischen Eingriffen (insbesondere Vaginalplasiken in der Kindheit) und ein zurückhaltender Umgang mit kosmetischen Operationen. Gleichwohl fehlt es noch immer an qualifizierter Langzeitversorgung, einer interdisziplinären Betrachtungsweise und wissenschaftlich fundierten, patientenzentrierten Behandlungsstandards.

1 Aus dem Englischen von Franziska Brunner, Hamburg.

Literatur

  • 1 Hughes I A. et al . Consensus statement on management of intersex disorders.  Arch Dis Child l. 2006;  91 554-563

1 Aus dem Englischen von Franziska Brunner, Hamburg.

2 Dieses Handbuch wird vom „Consortium on Mangement of DSD” verfasst, einer Gruppe von betroffenen Erwachsenen, Medizinern und Eltern (www.dsdguidelines.org).

B. Thomas

22, Orchard House

New Elvet, Durham DH1 3DB

Email: highlandorchid@hotmail.com