Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2007; 1(1): 9-22
DOI: 10.1055/s-2007-965096
Notfallchirurgie

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Appendizitis

R. Kuhn, H. Lippert
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Publication Date:
27 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Die akute Appendizitis stellt das häufigste chirurgische Akutkrankheitsbild und gleichzeitig eine der häufigsten entzündlichen Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes dar. Die Appendektomie steht an erster Stelle der Notfalloperationen. Die Diagnosestellung ist zuweilen problematisch, weshalb zunehmend apparative Verfahren (Sonographie, CT, MRT) zusätzlich zur klinischen Untersuchung an Bedeutung in der Diagnostik gewinnen. Im Vordergrund steht unverändert die Erfahrung und die Indikationsstellung des behandelnden Chirurgen. Bei unklarem Abdominalbefund sind unterschiedliche Vorgehensweisen möglich. Sowohl die aktive Überwachung als auch Ausweitung der Diagnostik sind befundabhängig möglich. Bei Diagnosestellung der akuten Appendizitis liegt wegen der zunehmenden Perforationsgefahr die dringliche Operationsindikation vor. Die operative Technik der konventionellen Appendektomie gerät in zunehmendem Maße durch die laparoskopische Appendektomie in den Hintergrund, jedoch ist zu fordern, dass jeder Chirurg die konventionelle Technik zur Beherrschung von Komplikationen und Problemappendektomien beherrscht. Im Folgenden soll auf die komplexe Gesamtproblematik der Appendizitis mit Diagnostik, Therapie und auf den Stellenwert der einzelnen Modalitäten eingegangen werden, sodass klinisch das Prozedere erleichtert wird.

Dr. med. Roger Kuhn

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie

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