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DOI: 10.1055/s-2007-965098
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Haut- und Weichgewebsinfektionen
Publication History
Publication Date:
27 April 2007 (online)
Unter dem Krankheitsbild Haut- und Weichgewebsinfektionen zeigt sich ein breites Spektrum von Erkrankungen, die sowohl den harmlosen Furunkel als auch schwerste nekrotisierende Infektionen beinhalten. Die Einschätzung der Erkrankung im Hinblick auf eine Operation und die Prognose erfolgt überwiegend nach klinischen Kriterien. Die Grundprinzipien der Therapie lassen sich auf alle komplizierten Haut- und Weichgewebsinfektionen übertragen. Die Operation muss zielgerecht den Infektionsherd beseitigen und das infizierte, nekrotische Gewebe debridieren. Notfalls muss ein Re-Débridement erfolgen. An den chirurgischen Eingriff schließt sich eine offene Wundbehandlung, die sich an den Phasen der Wundheilung orientiert, an. Dabei ist auf feuchte Wundverhältnisse zu achten. Nach Abschluss der Wundheilung muss die Wunde verschlossen werden, um eine belastbare und eine ästhetisch gute Narbe zu erhalten. Bei Zeichen der systemischen Infektionen (Leukozytose, CRP über das Vierfache der Norm und Fieber über 38 °C) ist eine antibiotische Therapie indiziert.
Literatur
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Prof. Dr. P. Kujath
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Ratzeburger Allee 160
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