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DOI: 10.1055/s-2007-965237
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Die GebFra im Wandel neuer Herausforderungen
Publication History
Publication Date:
08 May 2007 (online)
Die „Geburtshilfe und Frauenheilkunde“, offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, kann auf eine positive Entwicklung zurückblicken, welche die letzten Jahre deutlich kennzeichnet. In der Ausgabe Mai 2001 formulierte die neue Schriftleitung die folgende „duale Verpflichtung“ der Zeitschrift, „einerseits als wissenschaftliches Organ der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe qualifizierte wissenschaftliche Beiträge - geprüft durch ein Peer-Review-Verfahren - einer breiten Leserschaft zugänglich zu machen. Sie ist vor allem dem wissenschaftlichen Nachwuchs ein attraktives Forum für die Präsentation seiner Forschungsergebnisse. Andererseits vermittelt sie verstärkt aktuell und griffbereit Erkenntnisse aus der klinischen Forschung.“[1] Diesen Verpflichtungen ist die Zeitschrift in erfreulicher Weise gerecht geworden.
Nicht nur hat die Zeitschrift einen stetig steigenden Impact Factor vorzuweisen; auch ist sie bei jungen Autoren als Publikationsorgan anerkannt - dies ist den Herausgebern bei der Auswahl des letztjährigen GebFra-Preisträgers deutlich geworden, die wegen der hohen Anzahl preiswürdiger Arbeiten durchaus schwierig war. Der Abdruck der Abstracts des 56. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe wie auch die Publikation des GOÄ-Kommentars als elektronisches Supplement zur Zeitschrift zeigt schließlich, dass die Zeitschrift ihre Verpflichtung zur Dienstleistung für die Mitglieder der DGGG erfolgreich wahrnimmt.
Die Vereinigung des „Zentralblatts für Gynäkologie“ mit der GebFra schließlich ist ein weiterer entscheidender Schritt zur Bündelung der publizistischen und herausgeberischen Kräfte, der die Bedeutung der Zeitschrift stärken wird.
Schriftleitung und Verlag sehen die Erfolge der GebFra als Aufgabe an, die Attraktivität der Zeitschrift für Autoren und Leser und ihre Funktionen für die DGGG weiterhin zu stärken. Mit den vermehrten Aufgaben und Funktionen ist dabei eine Verteilung der Aufgaben auf mehrere Schultern unumgänglich geworden.
Die Herausgebersitzung hat daher beschlossen, entsprechend dem erweiterten Aufgabenprofil die Schriftleitung der Zeitschrift neu zu strukturieren. Wesentliche Änderung ist dabei die Einrichtung eines „Executive Board“, eines Leitungsgremiums, dem neben dem Editor-in-Chief sowohl der scheidende verantwortliche Herausgeber wie auch der designierte folgende Herausgeber angehören werden. Zudem wird regelmäßig der amtierende Präsident der DGGG als Mitglied dieses Gremiums eingeladen.
Die vorliegende Ausgabe steht noch unter der Verantwortung von Professor W. Rath, der nun den Stab an Professor M. Kaufmann (bis Dezember Herausgeber des Zentralblatts) als Verantwortlichen Herausgeber übergibt. Beide figurieren also ab Ausgabe 5/2007 im Executive Board, ebenso Professor D. Wallwiener als „coming editor-in-chief“. Verlag und Herausgeber freuen sich schließlich, dass Professor W. Jonat als Präsident der DGGG dem Executive Board beitritt.
Die GebFra erfährt mit diesen Änderungen eine entscheidende Weiterentwicklung, die jedoch im Sinne einer Kontinuität zu verstehen ist: Die Kernaufgaben einer anspruchsvollen, peer-reviewten Fachzeitschrift, die zugleich ein offenes Forum für aktuelle Information und fachliche Diskussion ist, bleiben unverändert. Dass diese Aufgaben in einer sich lebhaft verändernden wissenschaftlichen und publizistischen Landschaft anspruchsvoller werden, ist evident. Mit Teamgeist und einer unveränderten Verpflichtung zur hohen Qualität stellt sich das neue Herausgebergremium dieser Herausforderung. Es lädt die Autorinnen und Autoren herzlich ein, in der erneuerten GebFra mitzuwirken, und freut sich, wenn die Leserinnen und Leser die Entwicklung der GebFra lebhaft und kritisch begleiten!
Prof. Dr. Werner Rath
Prof. Dr. Manfred Kaufmann
1 Rath W. Die GebFra im neuen Kleid. Geburtsh Frauenheilk 2001; 61: 248 - 249