Krankenhaushygiene up2date 2007; 2(1): 37-52
DOI: 10.1055/s-2007-966247
Reinigung, Desinfektion, Sterilisation

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Reinigung und Desinfektion von Medizinprodukten - grundsätzliche Aspekte

Michael  Kremmel
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Publication Date:
02 April 2007 (online)

Kernaussagen

Neben einer technisch gut ausgestatteten Aufbereitungsabteilung ist die Qualifikation des Personals von herausragender Bedeutung. Bei teuren komplexen Instrumenten kann eine ausreichende Qualifikation sogar ausschlaggebend für den Aufbereitungserfolg sein.

Um das Personal optimal einsetzen zu können, müssen die Arbeitsabläufe unter Einbeziehung und ggf. Verbesserung der räumlichen und technischen Gegebenheiten optimiert werden.

Eine gute Trinkwasserqualität ist nicht mit einer guten Wasserqualität für die Aufbereitung gleichzusetzen. Die notwendigen qualitätsverbessernden Maßnahmen müssen individuell festgelegt werden.

Die Qualität der (Vor-)Reinigung ist ausschlaggebend für den Erfolg der nachfolgenden Bearbeitungsschritte.

Mit einer Ablaufanalyse bei der Aufbereitung lassen sich insbesondere im sog. „unreinen” Bereich Optimierungsmöglichkeiten erkennen.

Nicht nur, um Mängel bei der Planung der Räumlichkeiten zu vermeiden, sondern auch, um einen optimierten Ablauf der Tätigkeiten zu erreichen, ist es unverzichtbar, neben dem Fachpersonal für Hygiene, Arbeitsschutz sowie Haustechnik auch das dort beschäftigte Personal primär in die Planung einzubeziehen.

Maschinell-thermische Aufbereitungsverfahren sind am sichersten und müssen rein chemischen Verfahren immer vorgezogen werden. Für thermolabile Gegenstände stehen maschinelle chemo-thermische Verfahren zur Verfügung.

In die Maßnahmen der Qualitätssicherung müssen auch die Aspekte der Aufbereitung von MP einbezogen werden.

Empfehlungen zur Aufbereitung von MP

  • 1 Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert-Koch-Institut (RKI) und Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) . Empfehlung zu den „Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten”. www.rki.de.  Bundesgesundheitsblatt. 2001;  44 1115-1126
  • 2 Verordnung über das Errichten, Betreiben und Anwenden von Medizinprodukten (Medizinproduktebetreiberverordnung - MPBetreibV).  Bundesgesetzblatt (BGBl). 1998;  Teil I 1762, Neufassung. BGBl 2002; Teil I: 3396
  • 3 Versuchsreihen und Stellungnahmen, 1. Ausgabe - ohne Datumsangabe. Arbeitskreis Instrumenten-Aufbereitung (AKI) http://www.a-k-i.org
  • 4 Empfehlungen Nr. 25 und 26 des Arbeitskreises AK „Qualität” der Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung e. V. (DGSV) 2003. http://www.dgsv-ev.de
  • 5 Norm DIN EN ISO 15883-1: Reinigungs-Desinfektionsgeräte - Teil 1: Allgemeine Anforderungen, Begriffe und Prüfverfahren, 2006 - 07. Beuth-Verlag http://www.beuth.de
  • 6 Leitlinie von DGKH, DGSV und AKI für die Validierung und Routineüberwachung maschineller Reinigungs- und Desinfektionsprozesse für thermostabile Medizinprodukte und zu Grundsätzen der Geräteauswahl, Teil 1 der Leitlinie, Stand Januar 2005. DGSV http://www.dgsv-ev.de
  • 7 Guldager, Schweiz, Wassertechnik. http://www.guldager-schweiz.ch/de
  • 8 Wasserfibel. Solar Future Berlin; http://www.solarfuture.de
  • 9 Norm: DIN EN 285: Sterilisation - Dampf-Sterilisatoren - Groß-Sterilisatoren, 2006 - 08. Beuth-Verlag http://www.beuth.de
  • 10 Wasserdoktor e. K. Forst bei Bruchsal http://www.wassernet.de
  • 11 Roth K, Schuler C, Gauer J. Maschinelle Aufbereitung chirurgischer Instrumente - Validierung des Aufbereitungsprozesses nach EN/ISO 17 664 am Beispiel Ophthalmologie.  ambulant operieren. 2005;  3
  • 12 Arbeitskreis Instrumenten-Aufbereitung .Rote Broschüre: Instrumenten-Aufbereitung richtig gemacht. 2005 8 http://www.a-k-i.org
  • 13 Empfehlung „Anforderungen an Gestaltung, Eigenschaften und Betrieb von dezentralen Desinfektionsmittel-Dosiergeräten”.  RKI BGBl. 2004;  47 67-72 http://(www.rki.de)
  • 14 Weinig F, Hahnen K . (Hrsg) .Desinfektionsmittel. 5. Kapitel.  In: Handbuch Sterilisation - Lehr- und Lernbuch für die Fachkundelehrgänge I und II. 3M Medica Schweiz; 2003 http://(www.borer.ch)
  • 15 Empfehlung „Infektionsprävention in der Zahnheilkunde - Anforderungen an die Hygiene”.  RKI BGBl. 2006;  49 375-394 http://(www.rki.de)
  • 16 Johnscher I, Kremmel M. Aufbereitung von Medizinprodukten.  Krankenh hyg up2date. 2006;  1 53-68
  • 17 Bertram J, Mielke M, Beekes M, Lemmer K, Baier M, Pauli G. Inaktivierung und Entfernung von Prionen bei der Aufbereitung von Medizinprodukten - Ein Beitrag zur Prüfung und Deklaration geeigneter Verfahren.  RKI BGBl. 2004;  47 36-40 http://(www.rki.de)
  • 18 Norm: DIN EN ISO 9001 „Qualitätsmanagementsysteme - Anforderungen”, 2000-09. Beuth-Verlag http://www.beuth.de
  • 19 Qualitätssiegel der „Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus” der TC&T Consult und Training GmbH. Frankfurt am Main; http://www.ktq.tct.de
  • 20 Norm: DIN EN ISO 13485 „Medizinprodukte - Qualitätsmanagementsysteme - Anforderungen an regulatorische Zwecke”, 2003 - 11. Beuth-Verlag http://www.beuth.de

Michael Kremmel

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