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DOI: 10.1055/s-2007-970798
Nebenwirkungsmanagement bei Psychopharmakatherapie


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Manche Nebenwirkungen bei Psychopharmakatherapie wie Bewegungsstörungen oder Appetitsteigerungen lassen sich gut anhand deren pharmakodynamischen Eigenschaften der einzelnen Substanzen am cholinergen, dopaminergen, histaminergen oder serotonergen System erklären. Bei anderen Nebenwirkungen wie Blutbildveränderungen oder Hepatotoxizität sind die Zusammenhänge nicht so klar.
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Schwerwiegende Nebenwirkungssyndrome wie das anticholinerge Syndrom oder das maligne neuroleptische Syndrom erfordern eine engmaschige, teilweise intensivmedizinische Überwachung.
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Nebenwirkungen wie Frühdyskinesien oder vermehrter Speichelfluss können vorübergehend symptomatisch behandelt werden, oft ist langfristig eine Fortsetzung der Therapie aber nicht sinnvoll.
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Auch das Auftreten typischer Nebenwirkungen sollte immer Anlass zur Überprüfung der Begleitmedikation und einer möglichen Überdosierung sein.
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Zur frühzeitigen Erkennung schwerwiegender Nebenwirkungen und Vorbeugung langfristiger Folgeschäden sollte man eine Reihe von Routineuntersuchungen vor Ansetzen der Therapie und im weiteren Verlauf regelmäßig durchführen.
Publication History
Publication Date:
16 April 2007 (online)
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York