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DOI: 10.1055/s-2007-972187
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Infrarenales Aortenaneurysma - Wie erfolgreich sind endovaskuläre Therapiemaßnahmen?
Publication History
Publication Date:
20 March 2007 (online)
Während ein offener chirugischer Eingriff beim infrarenalen Aortenaneurysma als effektive und verlässliche Therapiemethode gilt, wird der Einsatz weniger invasiver, endovaskulärer Verfahren bei unzureichender Datenlage weiterhin kontrovers diskutiert. Steingruber et al. untersuchten in einer retrospektiven Studie 70 endovaskulär behandelte Aortenaneurysmapatienten über einen Zeitraum von 10 Jahren. Eur J Radiol 2006; 59: 384-392
Die 70 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 73 Jahren wurden elektiv mit einem von 5 verschiedenen endovaskulär eingebrachten Prothesenmodellen versorgt und über einen durchschnittlichen Zeitraum von 23,9 Monaten beobachtet. CT-Kontrollen erfolgten nach 3 und 6 Monaten, dann jährlich. Bei allen Patienten kam aufgrund einer hohen Komorbiditätsrate (z.B. Herz-, Lungen-, Nierenerkrankungen, Hypertonus, Diabetes mellitus) ein offener chirugischer Eingriff nicht infrage.
Abb. 1 Die Angiografie zeigt einen 58-jähriger Patienten mit einer Ruptur in der Aorta descendens nach Motorradunfall.
Abb. 2 Nach Implantation eines thorakalen Stent-grafts, zeigt sich die Rupturstelle regelrecht versorgt. Die Arteria subclavia wurde mit dem beschichtetem Anteil partiell überdeckt und ist noch antegrad perfundiert ohne Nachweis eines "subclavian-steal"-Phänomens (Bilder: I. Steingruber, Innsbruck).