Rofo 2007; 179(6): 640-641
DOI: 10.1055/s-2007-980272
Mitteilungen der DRG
Deutschen Röntgengesellschaft
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Normenausschuss Radiologie NAR im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. in Arbeitsgemeinschaft mit der Deutschen Röntgen Gesellschaft

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Publication Date:
30 May 2007 (online)

 
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Norm DIN EN 62274:2007-05

Medizinische elektrische Geräte - Sicherheit von Aufzeichnungs- und Verifikationssystemen für die Strahlentherapie

Die internationale Norm wurde im IEC TC 62/SC 62C "Geräte für Strahlentherapie, Nuklearmedizin und Dosimetrie" unter deutscher Mitarbeit des Gemeinschaftsausschusses NAR/DKE/GA 5 "Strahlentherapie" erstellt.

Ein Aufzeichnungs- und Verifikationssystem für die Strahlentherapie ist ein Gerät (üblicherweise ein programmierbares elektronisches medizinisches System), das verwendet wird, um eine falsche Einstellung eines medizinischen Elektronenbeschleunigers, einer Gammabestrahlungseinrichtung oder anderer Strahlentherapieeinrichtungen verhindern zu helfen und um alle Bestrahlungssitzungen aufzuzeichnen. Das wird durch Überwachung der Einstellung und Verhinderung des Betriebs des Gerätes, falls die Einstellung nicht mit den vorher festgelegten Parametereinstellungen übereinstimmt, erreicht.

Ungenauigkeiten bei den Daten oder Fehler im Aufzeichnungs- und Verifikationsprozess können Gefährdungen für den Patienten darstellen. In der Norm sind Anforderungen festgelegt, die von Herstellern bei der Entwicklung und Konstruktion eines Aufzeichnungs- und Verifikationssystems eingehalten werden müssen, um Schutz gegen das Auftreten derartiger Gefährdungen zu bieten.

Normenausschuss Radiologie im DIN

Geschäftsführung

Dr.-Ing. Bernd Seidel

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Norm DIN 6856-3:2007-05

Medizinische elektrische Geräte - Sicherheit von Aufzeichnungs- und Verifikationssystemen für die Strahlentherapie

Diese Norm wurde gemeinsam vom Arbeitsausschuss NA 014-00-08 AA "Röntgendiagnostik" des Normenausschusses Dental (NADENT) und dem Arbeitsausschuss AA 6 "Bildgebende Systeme" des Normenausschusses Radiologie (NAR) erarbeitet.

Dieser Teil der Reihe DIN 6856 beschreibt unter Berücksichtigung der besonderen lichttechnischen und hygienischen Umgebungsbedingungen in der zahnärztlichen Praxis die Anforderungen an Betrachtungsgeräte für die Zahnheilkunde, die als Diagnostikprodukt ein Medizinprodukt der Klasse I sind, einschließlich der erforderlichen Prüfverfahren. Dieser Teil von DIN 6856 gilt nicht für Betrachtungsgeräte zur Befundung von Röntgenaufnahmen für die Mund-, Gesichts- und Kieferchirurgie.

Normenausschuss Radiologie im DIN

Geschäftsführung

Dr.-Ing. Bernd Seidel

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Norm-Entwurf DIN 6857-1:2007-04

Strahlenschutzzubehör bei medizinischer Anwendung von Röntgenstrahlen - Teil 1: Bestimmung der Abschirmeigenschaften von bleifreier oder bleireduzierter Schutzkleidung

Dieser Norm-Entwurf wurde im Arbeitsausschuss NAR/AA 2 "Strahlenschutz" erstellt.

Festlegungen für die Eigenschaften von Schutzkleidung für den Strahlenschutz und Verfahren zu deren Bestimmung wurden bereits in den Normen DIN EN 61331-1 und DIN EN 61331-3 getroffen. Diese Normen haben ihren Ursprung in den Internationalen Normen IEC 61331-1 und IEC 61331-3, die 1994 bzw. 1998 veröffentlicht wurden. Die darin enthaltenen Forderungen an die Schwächungseigenschaften von Schutzmaterialien beziehen sich ausschließlich auf den Bleigleichwert. Zum damaligen Zeitpunkt wurde nur Blei als Abschirmmaterial in Schutzkleidung eingesetzt.

Seit einiger Zeit werden in Schutzkleidung auch Materialien verwendet, die wenig oder kein Blei enthalten. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Bleigleichwert die Schutzeigenschaften dieser Materialien für Röntgenstrahlung im Bereich der Röntgenröhrenspannung bis 150 kV nicht adäquat beschreibt. Der vorliegende Norm-Entwurf soll dazu dienen, dieses Defizit auszugleichen. Es ist vorgesehen, den Inhalt dieses Norm-Entwurfs als Grundlage für eine Änderung der zuvor genannten Internationalen Normen bei IEC einzureichen.

Der Norm-Entwurf gilt für die Prüfung von bleifreien oder bleireduzierten Strahlenschutzmitteln, die dem Schutz von Personen gegen Röntgenstrahlung mit Röntgenröhrenspannungen bis 150 kV dienen. Er kann in gleicher Weise für Schutzmittel angewendet werden, die Blei als Schutzstoff enthalten. Dies gilt insbesondere dann, wenn bleifreie oder bleireduzierte Schutzstoffe mit bleihaltigen verglichen werden.

Der Norm-Entwurf behandelt allgemeine Anforderungen an das Messverfahren, die Prüfeinrichtung und die Messgeräte sowie die Art der Angabe der Abschirmeigenschaften auf der Schutzkleidung und in den Begleitpapieren.

Normenausschuss Radiologie im DIN

Geschäftsführung

Dr.-Ing. Bernd Seidel

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Norm-Entwurf DIN EN 60976:2007-04

Medizinische elektrische Geräte - Medizinische Elektronenbeschleuniger - Apparative Qualitätsmerkmale

Der internationale Norm-Entwurf wurde im IEC/SC 62C "Einrichtungen für Strahlentherapie, Nuklearmedizin und Dosimetrie" unter deutscher Mitarbeit des Gemeinschaftsausschusses NAR/DKE/GA 5 "Strahlentherapie" des NAR erstellt.

Der Norm-Entwurf legt Prüfverfahren fest und Verfahren zur Darstellung von apparativen Qualitätsmerkmalen von Elektronenbeschleunigern für die Strahlentherapie. Er ermöglicht einen direkten Vergleich der Qualitätsmerkmale von Geräten unterschiedlicher Herstellung. Er gilt für Elektronenbeschleuniger, die Röntgen- oder Elektronenstrahlung mit Nenn-Energien im Bereich von 1 MeV bis 50 MeV mit einer maximalen Energiedosisleistung zwischen 0,001 Gy s-1 und 1 Gy s-1 in 1 m Abstand zur Strahlungsquelle liefern, und für normale Bestrahlungsabstände zwischen 50 cm und 200 cm.

Die Internationale Norm (IEC) wurde 1989 erstmals veröffentlicht. Durch den zunehmenden Einsatz von mit Multielement-Blenden ausgerüsteten medizinischen Elektronenbeschleunigern wurde 2000 sowohl zu dieser Norm als auch zum entsprechenden Technischen Bericht IEC/TR 60977 eine Änderung 1 herausgegeben. Die Änderung 1 befasste sich hauptsächlich mit den grundlegenden Kenngrößen, die den Einsatz von Multielement-Blenden bei Stehfeldbestrahlung bestimmen. Diese zweite Ausgabe beinhaltet zusätzlich die zu einigen verhältnismäßig neuen, innerhalb der letzten Jahre eingeführten Techniken gehörigen Kennmerkmale und Prüfungen, einschließlich dynamischer Bestrahlungstechniken wie Bewegungsbestrahlung, fluenzmodulierte Strahlentherapie (IMRT), bildgesteuerte Strahlentherapie (IGRT) und Bestrahlung mit dynamischen Keilfiltern. Außerdem beinhaltet sie stereotaktische Strahlentherapie (PSB) und Radiochirurgie und den Einsatz bestimmter elektronischer Bildempfänger.

Normenausschuss Radiologie im DIN

Geschäftsführung

Dr.-Ing. Bernd Seidel

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Norm DIN EN 61675-2:2007-04

Bildgebende Systeme in der Nuklearmedizin - Merkmale und Prüfbedingungen - Teil 2: Einzelphotonen-Emissions-Tomographen

Die Internationale Norm wurde im IEC/SC 62C "Geräte für Strahlentherapie, Nuklearmedizin und Dosimetrie" unter deutscher Mitarbeit des Gemeinschaftsausschusses NAR/DKE/GA 3 "Nuklearmedizin" erstellt.

Die Norm legt die Terminologie und Prüfverfahren fest, nach denen die Merkmale von Einzelphotonen-Emissions-Tomographen, basierend auf einer Einkristall-Gamma-Kamera mit rotierenden Messköpfen und Parallelloch-Kollimatoren, anzugeben sind. Seit der Erstveröffentlichung der Internationalen Norm im Jahr 1998 ist es durch die Weiterentwicklung der Einzelphotonen-Computertomographen möglich geworden, einige dieser Systeme auch im Koinzidenzmodus zu betreiben. Entsprechend diesem Trend beschreibt diese Neuausgabe zusätzlich Prüfbedingungen in Übereinstimmung mit den Prüfverfahren, die für dedizierte PET-Systeme festgelegt sind. Die Prüfungen wurden nur dort angepasst, wo es notwendig war, um der begrenzten Ausbeute und Impulsratencharakteristik von im Koinzidenzmodus betriebenen Einzelphotonen-Computertomographen Rechnung zu tragen.

Normenausschuss Radiologie im DIN

Geschäftsführung

Dr.-Ing. Bernd Seidel

 
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