Wie wär's mit Baden-Baden?

„Longum iter est per praecepta, brevis et efficax per exempla - Lang ist der Weg durch Lehren, kurz und wirksam durch Beispiele”. Auch ohne den weitsichtigen Ausspruch des altrömischen Gelehrten Seneca haben Sie, verehrte Leser, unsere praktisch orientierte Fortbildung in jeder unserer Ausgaben - hoffentlich - nützen können.

Die Zeitschrift klinikarzt will Sie auf kurzem und exemplarischen Weg zum Ziel führen. Damit sei überhaupt nichts gegen etwaige längere theoretische und universitäre Wege gesagt - schließlich gründen unsere Beiträge auf aktueller Wissenschaft. Wir als Editoren achten ebenso auf Evidenz und auf einen gerade für den Leser spannenden Bogen von der Theorie zur Praxis.

Ein gutes Beispiel dafür ist wiederum das vorliegende Heft mit dem Thema „Diabetologie”, dessen Themenschwerpunkt Prof. Werner A. Scherbaum aus Düsseldorf, seines Zeichens Vorsitzender der Leitlinienkommission der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), als kompetenter Gasteditor betreut hat. Ich weiß, dass er weiß, worum es - auch in der Praxis - geht.

Mit Professor Scherbaum verbindet den klinikarzt noch etwas anderes: Wie Sie wissen, sind wir die „Hauszeitschrift” der „DGIKM - Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Klinische Medizin”. In diesem Jahr nun ist die Fusion unserer Gesellschaft mit der „MEDICA - Deutsche Gesellschaft für Diagnostik”, deren Präsident eben Professor Scherbaum ist, beispielhaft über die Bühne gegangen (wir werden darüber noch berichten). Die neue gemeinsame Gesellschaft trägt den Namen „MEDICA - Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Medizin” nicht von ungefähr.

Unsere Zeit nämlich wie auch unsere Zeitschrift braucht fachübergreifende Impulse. Deshalb wollen wir über die Journal-Information hinaus - gerne allerdings in Verbindung damit - in Zukunft zusammen mit der MEDICA weitere Fortbildungsmöglichkeiten kreieren und unterstützen - zum Beispiel im Rahmen der MEDICA Düsseldorf im November, zunächst aber im Rahmen des jährlichen MED-Kongresses in Baden-Baden, der vom 01. bis zum 07. Juli auf uns zukommt.

Die erfolgreiche, jetzt gemeinsame, Konzeption bietet zahlreiche praktisch orientierte Beiträge und Seminare mit fachverbindendem Charakter. Davon lebt der Kongress. Er lebt aber auch - dies sei eher nebenbei erwähnt - von einer familiären Atmosphäre unter einem Dach und von den Möglichkeiten der Kulturstadt Baden-Baden und seiner Umgebung. Besorgen Sie sich das Programm, beispielsweise über das Internet (www.medcongress.de). Eine Kurzfassung des Programms von Baden-Baden finden Sie auch auf den Seiten 232 und 233 in diesem Heft.

Auf den Spuren der Römer fragen Sie in Baden-Baden nicht erst nach Seneca, sondern wählen Sie unmittelbar den „kurzen Weg” von der Theorie zur Praxis, vom Seminar ins Seminar, vom Hotel ins Grüne. Egal, ob hier im klinikarzt oder dort in Baden-Baden: Sie sind uns herzlich willkommen!