Die Anzahl der Diabetespatienten steigt, die finanziellen Mittel dagegen werden immer
knapper. Deswegen ist es notwendig, Kompetenzen im Kampf gegen den Diabetes zu bündeln,
um den Einfluss auf die Entscheidungsträger in der Gesundheitspolitik zum Wohle des
Patienten zu stärken. Nach US-amerikanischem Vorbild berät die Deutsche Diabetes-Gesellschaft
(DDG) daher gemeinsam mit dem Deutschen Diabetiker Bund (DBB), dem Bund diabetischer
Kinder und Jugendlicher (BdKJ) sowie dem Verband der Diabetesberater/innen in Deutschland
(VDBD) den Zusammenschluss in einer gemeinsamen Dachorganisation.
In 'Diabetes Deutschland' wären mit diesen vier Verbänden rund 55 000 Mitglieder organisiert.
"Die Aktivitäten der Einzelverbände würden auch in der neuen Organisation erhalten
bleiben, erläutert Prof. Wolfgang Kerner, der derzeitige Präsident der DDG. Die öffentliche
Wahrnehmung der Aktivitäten, der politische Einfluss und die Effizienz der organisatorischen
Arbeit würden sich jedoch deutlich erhöhen.