Immer mehr Menschen leiden an Übergewicht oder Adipositas und haben damit ein hohes
Risiko, an den gesundheitlichen Folgen wie Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall
zu erkranken. Ein nachhaltiger Gewichtsverlust durch Diäten, kombiniert mit mehr Bewegung,
ist für viele Betroffene oft schwer zu realisieren. Eine "Starthilfe" zum erfolgreichen
Abnehmen kann die medikamentöse Therapie mit dem Sättigungsverstärker Sibutramin (Reductil®)
sein.
Übergewicht wird zu einem immer größeren Gesundheitsproblem in unserer Gesellschaft.
Denn es fördert verschiedenste Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes und
legt damit einen Grundstein für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zwar gelingt es den Betroffenen
häufig, mit Diäten und regelmäßiger Bewegung einige Kilo abzunehmen. Doch solche Änderungen
des Lebensstils fallen nicht nur schwer, sondern auf längere Sicht pendelt sich das
Körpergewicht oft auf einem höheren Niveau wieder ein. Schuld ist der berüchtigte
"Jo-Jo-Effekt". Deutlich günstiger sind die Langzeiterfolge, wenn die Umstellung der
Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten durch eine medikamentöse Behandlung mit dem
Wirkstoff Sibutramin unterstützt wird.
Hilfe beim Abnehmen
Hilfe beim Abnehmen
Sibutramin (Reductil®) ist ein Sättigungsverstärker, der am zentralen Problem vieler
Übergewichtiger ansetzt, nämlich dort, wo im Gehirn das Hunger- und Sättigungsgefühl
geregelt wird. Hierbei spielt insbesondere der Botenstoff Serotonin eine wichtige
Rolle. Sibutramin lässt vor allem diesen Botenstoff, welcher die Information "satt"
transportiert, länger wirken - die Portionen werden kleiner und Heißhungerattacken
lassen nach.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass der Wirkstoff beim Abnehmen helfen kann: Der
Gewichtsverlust ist am größten, wenn die Patienten neben einer Therapie zur Umstellung
des Essverhaltens zusätzlich den Sättigungsverstärker einnehmen. Mit dem Medikament
konnten deutlich mehr Patienten ihr Körpergewicht um fünf oder sogar um zehn Prozent
reduzieren. Zusätzlich zur Gewichtsabnahme kam es außerdem zu einer Verbesserung der
Blutfettwerte. Die Triglyzeride und das "schädliche" LDL-Cholesterin konnten gesenkt,
das "gute" HDL-Cholesterin erhöht werden. Bei Patienten mit Bluthochdruck konnte ebenfalls
eine Verbesserung der Werte nachgewiesen werden.
Viel Serotonin im Zwischenraum
Wenig Serotonin im Zwischenraum
Serotonin bleibt im Ziwschenraum durch Hemmung der Wiederaufnahme
HOMA-Index
HOMA-Index
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Hierbei wird der Nüchternblutzucker (NBZ) nach 12 Stunden und das Nüchterninsulin
(NI) bestimmt. Berechnet man dann den HOMA-Index nach der Formel NIxNBZ:22,5, dann
sind Werte von 1 normal, Werte >2 grenzwertig und können bereits für das Vorliegen
einer Insulinresistenz sprechen und Werte > 2,5 sind nahezu beweisend für eine Störung
des Insulinhaushaltes.
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Diabetiker profitieren besonders
Diabetiker profitieren besonders
Bei Patienten mit Übergewicht und Typ-2-Diabetes oder einer gestörten Glukosetoleranz
bewirkt eine Behandlung mit Sibutramin, die zusätzlich zu einer kalorienreduzierten
Diät erfolgt, auch Verbesserungen der Parameter des Kohlenhydratstoffwechsels. Das
belegen Untersuchungen, in denen unter Sibutramin neben der Gewichtsreduktion auch
eine signifikante Senkung des HbA1c-Werts um durchschnittlich 1,34 % sowie des HOMA-Index nachgewiesen wurde. Für viele
Patienten bedeutet dies, dass sie die Dosierung ihrer Antidiabetika reduzieren können.
Die Behandlung mit Sibutramin kann nachweislich nicht nur das Risiko für eine Diabetes-Erkrankung
verringern, sondern auch bei bereits bestehendem Diabetes Typ-2 die Parameter verbessern.
Aufgrund der vorliegenden positiven Daten wird Sibutramin bei der Therapie der Adipositas
in Deutschland in den Leitlinien der Deutschen Adipositasgesellschaft und der Deutschen
Diabetesgesellschaft empfohlen.
Die medikamentöse Therapie zur Gewichtsabnahme wurde bisher noch nicht ausreichend
genutzt, da die Patienten die Medikation selbst bezahlen müssen. Um einer breiteren
Patientenschicht diese Therapieoptimierung für eine erfolgreiche Gewichtsreduktion
zu ermöglichen, hat der Hersteller von Sibutramin im Jahr 2007 den Preis für seinen
Sättigungsverstärker um fast 50 % gesenkt.
Quelle: WEFRA PR/gb