Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2007; 14(3): 115
DOI: 10.1055/s-2007-986605
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Südamerika und Südostasien - Dengue-Fieber breitet sich aus

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. September 2007 (online)

 
Inhaltsübersicht

    Das Dengue-Fieber führt in verschiedenen tropischen und subtropischen Regionen der Erde zu immer bedeutenderen Epidemien, wobei in den meisten betroffenen Regionen der Trend seit einigen Jahren kontinuierlich steigt. Besonders in Südamerika und Südostasien ist diese vektorgebundene Virusinfektion mittlerweile zu einem erheblichen öffentlichen Gesundheitsproblem geworden.

    Der Grund hierfür liegt neben der oftmals nicht ausreichenden Vektorbekämpfung und einer häufig ungenügenden medizinischen Versorgung in vielen Ländern besonders in der immer weiter fortschreitenden Urbanisierung der Landschaft. Neben anderen Vektoren kann Stegomyia (Aedes) aegypti als der bedeutendste Überträger des Dengue-Fiebers - im Gegensatz zu den mehr in ländlichen Regionen vorkommenden Malariaüberträgern (Anopheles) - sehr gut in urbanen Gebieten existieren.

    In Regionen mit Denguevorkommen leben etwa 2,5 Milliarden Menschen. Die WHO schätzt die Zahl der jährlichen Erkrankungen auf zirka 100 Millionen und die der jährlichen Krankenhausaufenthalte aufgrund des Dengue-Fiebers auf rund 500000.

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    Tab. 1 Besonders stark vom Dengue-Fieber betroffene Länder im Jahr 2007

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    Abb. 3 Weibliche Stegomyia (Aedes) aegypti Mücke beim Blutsaugen

    Foto: James Gathany (CDC) Quelle: CDC-PHIL, Bildnummer 9253

    Dr. med. Raymund Lösch und Dr. rer. nat. Mirko Dreßler, Bad Doberan

    Quellen: promed, PAHO

     
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    Tab. 1 Besonders stark vom Dengue-Fieber betroffene Länder im Jahr 2007

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    Abb. 3 Weibliche Stegomyia (Aedes) aegypti Mücke beim Blutsaugen