Am 1. Januar 1909 nahm die neue „Königlich-Württembergische Augen-Klinik Tübingen” ([Abb. 1]) ihren Betrieb unter der Regentschaft des württembergischen Königs Wilhelm II. (1848 – 1921) auf. Nachdem die Geldmittel im Juli 1905 bewilligt worden waren, war mit dem Bau Anfang April 1906 begonnen worden. Die Tübinger Augenklinik sollte bis 1918 der letzte Neubau einer Universitäts-Augenklinik im Deutschen Reich bleiben. Königreich Württemberg und Deutsches Kaiserreich, Weimarer Republik, NS-Herrschaft und Teilung Deutschlands sind zwischenzeitlich Geschichte. Das jetzt unter Denkmalschutz stehende Gebäude erfüllt seinen ursprünglichen Zweck indes noch heute und sieht, wenn auch über die Jahrzehnte immer wieder innerlich verändert, dem Centennium „in alter Frische” entgegen.
Abb. 1 Stempel der „Königlich-Württembergischen Augen-Klinik Tübingen”, ca. 1910.
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