ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2008; 117(1/02): 6
DOI: 10.1055/s-2008-1040391
Rundschau

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Wrigley-Prophylaxe-Preis 2007 - Verleihung auf dem Deutschen Zahnärztetag

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Publication Date:
21 February 2008 (online)

 
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Preisverleihung des Wrigley-Prophylaxe-Preises 2007 (von links) Dr. Michael Kleinebrinker, Bergisch-Gladbach (Jury), Dr. Ralf Bürgers, Regensburg (Preisträger), Prof. Hans-Jörg Staehle, Heidelberg (Jury), Prof. Stefan Ruhl, Buffalo, USA, Prof. Joachim Klimek, Gießen (Jury), Prof. Lutz Stößer, Jena (Jury), Dr. Annette Wiegand, Zürich (Preisträgerin), Jutta Reitmeier, Leiterin des Wrigley Oral Healthcare Programs. Foto: Wrigley Oral Healthcare Programs

Spezielle Zahnputzregeln für erosionsgefährdete Patienten sowie ein früher Nachweis des Magenbakteriums Helicobacter pylori in der Mundhöhle noch vor seinem Auftreten im Magen - das sind die prämierten Themen der diesjährigen Wrigley-Prophylaxe-Preis-Verleihung. Der seit diesem Jahr mit 10 000 € dotierte, weithin anerkannte Wissenschaftspreis wurde zum 14. Mal verliehen. Gestiftet wird der Preis von den Wrigley Oral Healthcare Programs und steht traditionell unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ).

Ausgezeichnet wurden zu gleichen Teilen Dr. Annette Wiegand aus der Arbeitsgruppe von Prof. Thomas Attin (Zürich) für ihre Studie zur Reduktion des Zahnhartsubstanzverlustes durch Zähnebürsten vor, anstatt nach erosiver Demineralisation sowie Dr. Ralf Bürgers aus der Arbeitsgruppe von Prof. Stefan Ruhl (vormals Regensburg, jetzt Buffalo, USA). Er konnte erstmals an der Klinik für Zahnerhaltungskunde der Universität Regensburg erstmals das Bakterium Helicobacter pylori in der Mundhöhle nachweisen, ohne dass gleichzeitig der Magen besiedelt war.

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Zähneputzen besser vor dem Säurekontakt?

Frau Dr. Wiegand konnte in ihrer Untersuchung bestätigen, dass der Zahnhartsubstanzverlust signifikant geringer war, wenn das Zähnebürsten vor, anstatt nach dem Säurekontakt durchgeführt wurde. Damit wurde eine weitere, wissenschaftlich begründete Empfehlung für ein verändertes Putzverhalten bei Risikopatienten ausgesprochen.

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Die Mundhöhle als potenzielle Startbasis für Magengeschwüre?

Dr. Ralf Bürgers gelang in seiner Studie bei magenkranken Patienten erstmals der Nachweis, dass Helicobacter pylori unabhängig von der Besiedelung des Magens in der Mundhöhle vorkommen kann. Die Mundhöhle könnte demnach als potenzielles Reservoir und Übertragungsort für Helicobacter pylori in zukünftigen Therapie- und Infektionsprophylaxe-Strategien eine wichtige Rolle spielen.

Jutta Reitmeier, Leiterin des Wrigley Oral Healthcare Programs Deutschland, würdigte die prämierten Studien anlässlich des offiziellen Wrigley-Empfanges zu Ehren der diesjährigen Preisträger auf der DGZ-Jahrestagung in Düsseldorf: "Die Bandbreite der eingereichten Arbeiten macht deutlich, dass sich auch in Zukunft auf dem Gebiet der Prophylaxeforschung noch viele neue Möglichkeiten eröffnen. Wir werden im Sinne einer kontinuierlichen Förderung des Prophylaxegedankens in Wissenschaft und Praxis auch 2008 wieder gerne die Tradition des Wrigley-Prophylaxe-Preises fortsetzen."

Teilnahmeunterlagen für den Wrigley-Prophylaxe-Preis 2008 können Sie anfordern bei: Dr. Bethcke, Ainmillerstr. 34, 80801 München (Fax: 089/33036403). Auch einsehbar unter www.wrigley-dental.de. Einsendeschluss ist der 1. März 2008.

 
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Preisverleihung des Wrigley-Prophylaxe-Preises 2007 (von links) Dr. Michael Kleinebrinker, Bergisch-Gladbach (Jury), Dr. Ralf Bürgers, Regensburg (Preisträger), Prof. Hans-Jörg Staehle, Heidelberg (Jury), Prof. Stefan Ruhl, Buffalo, USA, Prof. Joachim Klimek, Gießen (Jury), Prof. Lutz Stößer, Jena (Jury), Dr. Annette Wiegand, Zürich (Preisträgerin), Jutta Reitmeier, Leiterin des Wrigley Oral Healthcare Programs. Foto: Wrigley Oral Healthcare Programs