Implantierbare Cardioverter-Defibrillatoren (ICD) geben bei lebensbedrohlichem Herzrhythmus einen lebensrettenden Schock, Defibrillatoren zur Resynchronisationstherapie (CRT-D) unterstützen die synchrone Kontraktion der Herzkammern bei Herzinsuffizienten. Bereits im letzten Jahr hat Boston Scientific sowohl für ein ICD- als auch für ein CRT-Gerät der nächsten Generation das CE-Kennzeichen erhalten.
Letale und nichtletale Arrhythmien werden unterschieden
In Heidelberg, Ulm, Bad Nauheim und Halle wurden vor Kurzem die ersten ConfientTM-ICDs implantiert. "Die erweiterten Rhythm-Management-Optionen dieses Defibrillators ermöglichen eine Behandlung komplexer Arrhythmien", sagte Dr. Alexander Bauer, Heidelberg. "Die Patienten profitieren darüber hinaus davon, dass dieser ICD zwischen letalen und nichtletalen Arrhythmien unterscheidet". Zudem könne der Arzt das Gerät bereits programmieren, während die Wunde verschlossen wird. Zeitsparend ist auch die Nachsorgeuntersuchung, weil die Kommunikation zwischen dem Programmiergerät und ICD über Funk bis zu dreimal schneller ist als mit kabelgestützter Telemetrie.
Mehr Flexibilität
Mehr Flexibilität für eine individuelle Therapie verspricht das LivianTM-CRT-D-Gerät, das als High- oder als Standard-Energy-Gerät auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist. Neu ist zudem die Batterietechnologie. "Die konstante Ladezeit über die gesamte Laufzeit erleichtert uns zukünftig den Umgang mit dem Austausch von Aggregaten", sagte Dr. Johannes Sperzel, Bad Nauheim, der als erster in Deutschland dieses CRT-D-Geräte implantierte.
Quelle: Pressemitteilungen "Erste Implantation eines Defibrillators der nächsten Generation zur kardialen Resynchronisationstherapie von Boston Scientific in Deutschland" und "Boston Scientific verkündet erste Implantationen des implantierbaren Defibrillators der nächsten Generation in Deutschland", herausgegeben von der Boston Scientific Corporation, Boston (Massachusetts, USA)