Pneumologie 2008; 62(3): 120
DOI: 10.1055/s-2008-1075044
Pneumo-Fokus

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Asthma bronchiale und COPD - 3 Millionen Deutsche gegen Asthma und COPD behandelt

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Publication Date:
28 March 2008 (online)

 
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In Deutschland werden laut DAPI (Deutsches Arzneiprüfungsinstitut e. V.) etwa 3 Mio. Patienten wegen chronischer Lungenerkrankungen mit Arzneimitteln behandelt. In den ersten 3 Quartalen 2007 wurden mehr als 2,6 Mio. Menschen Medikamente zur Inhalation gegen Asthma und COPD zu Lasten der Gesetzlichen Krankenkassen verordnet.

Ausgewertet wurden die Rezeptdaten der 70 Mio. gesetzlich Versicherten. In der VITA-Studie (Verbesserung der Inhalationstechnik von Menschen mit Asthma und COPD in Apotheken) wurde untersucht, wie sich eine einmalige Beratung des Apothekers auf die Anwendung inhalativer Arzneimittel auswirkt. Apotheker Prof. Martin Schulz, pharmazeutischer Geschäftsführer des DAPI: "Die VITA-Studie beweist: Jeder Asthmatiker profitiert von einer Beratung in der Apotheke, unabhängig vom verwendeten Asthmamedikament."

Bundesweit werden je nach verwendeter Wirkstoffgruppe 47-57% der Patienten von einem Allgemeinmediziner behandelt. Bei den rasch wirkenden Asthmamitteln, die nur im Bedarfsfall angewendet werden, wurden in den ersten 3 Quartalen 2007 durchschnittlich 2,2 Packungen pro Patient verordnet. Hochgerechnet auf 12 Monate erhält ein Patient etwa 3 Packungen eines rasch wirkenden Asthmasprays.

Etwa 16% der Patienten, die rasch wirkende Antiasthmatika erhielten, wurden von Kinderärzten behandelt. 1,9 Mio. Menschen wurden mit lang wirkenden Beta-2-Sympathomimetika behandelt, hochgerechnet auf 12 Monate wurden durchschnittlich 3,3 Packungen verordnet. Bei den inhalativen Glukokortikoiden waren es 1,3 Mio. Patienten mit 2,5 Packungen in 12 Monaten. Am seltensten eingesetzt wurden die Anticholinergika: 620 000 Patienten erhielten durchschnittlich 3,4 Packungen.

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Mitteilung der ABDA