Intensivmedizin up2date 2008; 4(4): 273-288
DOI: 10.1055/s-2008-1077634
Allgemeine Prinzipien der Intensivmedizin

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Tracheotomie in der Intensivmedizin

Christian  Byhahn
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Publikationsdatum:
29. Oktober 2008 (online)

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Kernaussagen

Die technische Einfachheit der minimal invasiven Tracheotomieverfahren ermöglicht ein rasches Erlernen dieser Techniken – insbesondere für chirurgisch nicht ausgebildete Intensivmediziner. Dennoch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass es sich bei der Punktionstracheotomie trotz ihres minimal invasiven Charakters um einen chirurgischen Eingriff an den Atemwegen eines kritisch kranken Intensivpatienten handelt, der im Einzelfall mit schwerwiegenden Komplikationen verbunden sein kann. Dem rechtzeitigen Erkennen und der adäquaten Behandlung eventueller Komplikationen kommt daher eine elementare Bedeutung zu.

Nur durch stetige Sorgfalt und Aufmerksamkeit kann die Punktionstracheotomie ihrem eigentlichen Anspruch gerecht werden: als elektiver Eingriff mit einer geringen Komplikationsrate die Beatmungs-, Entwöhnungs- und Gesamtsituation eines Intensivpatienten zu verbessern und ihn vor den Komplikationen der Langzeitintubation zu schützen. Ungeachtet der Attraktivität und Universalität der Punktionstechniken bleiben spezielle Indikationen für die klassische chirurgische Tracheotomie auch in der Intensivmedizin bestehen.

Literatur

Priv.-Doz. Dr. med. Christian Byhahn

Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
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