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DOI: 10.1055/s-2008-1079300
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Mangelernährung entgegenwirken - Einsatz von Trinksupplementen bei Hämodialysepatienten
Publication History
Publication Date:
05 June 2008 (online)
Bereits bei Eintritt in die Dialysepflicht sind viele Patienten mit Nierenerkrankungen mangelernährt [4]. Etwa jeder dritte Hämodialysepatient ist von einer Mangelernährung betroffen. Bis zu 10% sind sogar hochgradig mangelernährt [3], [8]. Ein Protein-Energie-Mangel kann zu einer Erhöhung der Morbidität und Letalität führen und trägt somit erheblich zur Verschlechterung der Prognose von Dialysepatienten bei [2], [8].
#Normale Kost häufig nicht bedarfsdeckend
Aufgrund der zahlreichen Störungen decken Dialysepatienten oftmals ihren Nährstoffbedarf nicht über die tägliche Nahrungsaufnahme [1]. So nahmen beispielsweise 76% der Dialysepatienten in der HEMO-Studie (n = 1 000) pro Tag weniger als 28 kcal/kg KG und 61% der Patienten weniger als 1 g Protein zu sich [5].
Bei Hämodialysepatienten, die mit normaler Kost keine ausreichende Nahrungsaufnahme erreichen können, sollte eine enterale Ernährung in Betracht gezogen werden [2], zum Beispiel mit hochkalorischer und eiweißreicher Trinknahrung (z. B. Fresubin® 2 kcal Drink).
#Verbesserung des Ernährungszustandes
Eine unterstützende Ernährungstherapie mit Trinksupplementen bei Hämodialysepatienten mit drohender oder bestehender Mangelernährung kann zu einer Steigerung der Energie- und Proteinaufnahme [7] und nachfolgend zu einer Verbesserung des Ernährungszustands führen [2]. In Untersuchungen konnten sowohl eine Erhöhung des Serumalbumins [7] als auch eine positive Stickstoffbilanz während der Hämodialysesitzung [9] belegt werden. Darüber hinaus wurde in einer Interventionsstudie mit proteinreichen Supplementen das Risiko von Krankenhausaufenthalten deutlich gemindert [6].
Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung der Fresenius Kabi Deutschland GmbH, Bad Homburg
#Literatur
- 01 Burrowes JD . Cockram DB . Dwyer JT . et al . J Ren Nutr. 2002; 12 87-95
- 02 Cano N . Fiaccadori E . Tesinsky P . et al . Clin Nutr. 2006; 25 295-310
- 03 Kopple JD . Am J Kidney Dis. 1994; 24 1002-1009
- 04 Pupim LB . Evanson JA . Hakim RM . Ikizler TA . J Ren Nutr. 2003; 13 259-266
- 05 Rocco MV . Paranandi L . Burrowes JD . et al . Hemodialysis. Am J Kidney Dis. 2002; 39 245-256
- 06 Steiber AL . Handu DJ . Cataline DR . et al . J Ren Nutr. 2003; 13 186-190
- 07 Stratton RJ . Bircher G . Fougue D . et al . Am J Kidney Dis. 2005; 46 387-405
- 08 Toigo G . Aparicio M . Attman PO . et al . Clin Nutr. 2000; 19 197-207
- 09 Veeneman JM . Kingma HA . Boer TS . et al . Am J Physiol Endocrinol Metab. 2003; 284 E954-E965
Literatur
- 01 Burrowes JD . Cockram DB . Dwyer JT . et al . J Ren Nutr. 2002; 12 87-95
- 02 Cano N . Fiaccadori E . Tesinsky P . et al . Clin Nutr. 2006; 25 295-310
- 03 Kopple JD . Am J Kidney Dis. 1994; 24 1002-1009
- 04 Pupim LB . Evanson JA . Hakim RM . Ikizler TA . J Ren Nutr. 2003; 13 259-266
- 05 Rocco MV . Paranandi L . Burrowes JD . et al . Hemodialysis. Am J Kidney Dis. 2002; 39 245-256
- 06 Steiber AL . Handu DJ . Cataline DR . et al . J Ren Nutr. 2003; 13 186-190
- 07 Stratton RJ . Bircher G . Fougue D . et al . Am J Kidney Dis. 2005; 46 387-405
- 08 Toigo G . Aparicio M . Attman PO . et al . Clin Nutr. 2000; 19 197-207
- 09 Veeneman JM . Kingma HA . Boer TS . et al . Am J Physiol Endocrinol Metab. 2003; 284 E954-E965