Geburtshilfe Frauenheilkd 2023; 83(02): 154-155
DOI: 10.1055/a-1994-8699
DGGG
Mitteilungen aus der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG)

Aus dem Jungen Forum – Schwangerschaft in der medizinischen Aus- und Weiterbildung

Aus Sicht des Jungen Forums in der DGGG besteht dringend weiterer Handlungsbedarf
Lara Becker
1   St. Josefs Krankenhaus, Gießen
,
Nikolas Tauber
2   Frauenklinik, Agaplesion Diakonie-Klinikum Hamburg, Hamburg
,
Martin Weiss
3   Frauenklinik, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen
› Institutsangaben

Seit 2018 regelt das novellierte Mutterschutzgesetz die Arbeitsbedingungen schwangerer Ärztinnen [1]. Es soll verhindert werden, dass Ärztinnen generell ein vollständiges Beschäftigungsverbot in der Schwangerschaft auferlegt bekommen, sondern vielmehr soll eine individuelle Gefährdungsbeurteilung des Arbeitsplatzes Anwendung finden. Unter Einhaltung besonderer Bedingungen dürfen schwangere Ärztinnen nach Anpassung des OP-Umfeldes auch operative Tätigkeiten ausüben [2]. Hierzu zählt unter anderem die Teilnahme an elektiven Eingriffen kürzerer Operationsdauer unter Beachtung eines ausreichenden Eigenschutzes, bspw. durch Schutzbrillen oder doppelte Handschuhe. Ein präoperatives Patientenscreening betreffend das Hepatitis-C-Virus (HCV) und das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) ist verpflichtend [1], [3].



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
03. Februar 2023

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