CC BY-NC-ND 4.0 · Gesundheitswesen 2023; 85(04): 215-222
DOI: 10.1055/a-2050-0429
Panorama

Das Gesundheitsdatennutzungsgesetz – Potenzial für eine bessere Forschung und Gesundheitsversorgung

Jochen Schmitt
1   Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden
2   Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin
,
Thomas Bierbaum
2   Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin
,
Max Geraedts
2   Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin
3   Institut für Versorgungsforschung und Klinische Epidemiologie, Philipps-Universität Marburg, Marburg
,
Holger Gothe
4   Department für Public Health, Versorgungsforschung und Health Technology Assessment, UMIT, Hall in Tirol, Austria
5   Hochschule Hannover, Fakultät III, Abt. Information und Kommunikation (IK), Hannover
6   Lehrstuhl Gesundheitswissenschaften/Public Health, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, TU Dresden, Dresden
7   Arbeitsgruppe Erhebung und Nutzung von Sekundärdaten (AGENS)
,
Martin Härter
2   Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin
8   Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
9   Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ), Berlin
,
Falk Hoffmann
2   Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin
10   Department für Versorgungsforschung, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg
,
Peter Ihle
7   Arbeitsgruppe Erhebung und Nutzung von Sekundärdaten (AGENS)
11   PMV forschungsgruppe, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Universität zu Köln, Köln
,
Ursula Kramer
2   Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin
12   sanawork Gesundheitskommunikation, Waldkirch
,
Monika Klinkhammer-Schalke
2   Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin
13   Tumorzentrum Regensburg, Zentrum für Qualitätssicherung und Versorgungsforschung, Universität Regensburg, Regensburg
,
Silke Kuske
2   Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin
14   Fliedner Fachhochschule Düsseldorf, Düsseldorf
,
Stefanie March
2   Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin
15   Hochschule Magdeburg-Stendal, Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien
,
Jens-Peter Reese
16   Professur für Versorgungsforschung und Public Health Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie Julius-Maximilians-Universität Würzburg
,
Olaf Schoffer
1   Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden
2   Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin
,
Enno Swart
7   Arbeitsgruppe Erhebung und Nutzung von Sekundärdaten (AGENS)
17   Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung (ISMG), Medizinische Fakultät, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Magdeburg
,
Horst Christian Vollmar
2   Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin
18   Abteilung für Allgemeinmedizin (AM RUB), Medizinische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum, Bochum
,
Felix Walther
1   Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden
2   Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin
19   Qualitäts- und Medizinisches Risikomanagement, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden
,
Wolfgang Hoffmann
2   Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung, Berlin
20   Institut für Community Medicine, Universitätsmedizin Greifswald, Greifswald
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Positionspapier des Deutschen Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF) und der Arbeitsgruppe Erhebung und Nutzung von Sekundärdaten (AGENS)

Im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition wird für die laufende Legislaturperiode ein Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) angekündigt. Dieses Gesetz soll „zu einer besseren wissenschaftlichen Nutzung in Einklang mit der DSGVO“ [1] führen. Bekanntermaßen steht unser Gesundheitssystem vor großen Herausforderungen (Demografie, Digitalisierung, Fachkräftemangel, Klimakrise, regionale Unterschiede, etc.) und ist jetzt schon das teuerste in Europa bei mittelmäßiger Leistung [2]. Diese Herausforderungen können effizienter und evidenzgeleitet bewältigt werden, wenn wie im geplanten GDNG angedacht, die Datenressourcen für die Evaluierung und Weiterentwicklung des Gesundheitssystems und der Gesundheitsversorgung optimal genutzt werden. In den folgenden Ausführungen werden aus Sicht von Versorgungsforscher*innen Voraussetzungen und Desiderata für eine optimale Ausgestaltung des Gesetzes formuliert. Das Papier wurde durch das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF) und die Arbeitsgruppe Erhebung und Nutzung von Sekundärdaten (AGENS) der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) und der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) erstellt und wird von den unterzeichnenden Fachgesellschaften (s.u.) getragen. Das vorliegende Positionspapier und die hier aufgestellten Forderungen sind vor der Veröffentlichung und damit in Unkenntnis des Referentenentwurfs zum GDNG formuliert worden.



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Article published online:
28 March 2023

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