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DOI: 10.1055/s-0028-1085880
Charakterisierung fokaler Nierenläsion mittels kontrastverstärkter Low-MI-Technik im Vergleich zum CT und MRT
Ziele:
Differenzierung fokaler Nierenläsionen zur Evaluation der diagnostischen Wertigkeit bei Low-MI-kontrastverstärktem Ultraschall im Vergleich zum CT, MRT und der Histologie.
Methode:
48 Patienten mit sonografisch detektierten Nierenläsionen wurden prospektiv mittels 1,6–2,4ml i.v. Bolusinjektion des Ultraschallkontrastmittels SonoVue (Bracco, Italien) am S 2000 oder Sequoia 512 (Siemens/Acuson, Mountain View) mittels eines 4MHz-Schallkopfes im Follow-up untersucht. Die gesamte Untersuchung wurde im Dual-Mode durchgeführt und im Cine-Mode gespeichert. Das Kontrastmittelverhalten wurde in der arteriellen-, venösen- und in der Spätphase beurteilt. Als Goldstandard wurde die Histologie des OP-Präparates gewertet.
Ergebnisse:
Das Perfusionsverhalten der Nierenläsionen konnte bei allen Patienten diagnostisch beurteilt werden. Die Histologie ergab 28 solide Nierenzellkarzinome, davon 22 klarzellige NCC und 6 papilläre NCC, Urothelkarzinome (n=2), zystische Läsionen (n=14) und Pseudotumoren (n=4). Neben den unterschiedlichen Kontrastmittelverhalten war eine Differenzierung auch kleinster Läsionen möglich. Zusätzlich fand eine Beurteilung der Nierenvenen sowie der V. cava zur präoperativen Planung statt.
Schlussfolgerung:
Die kontrastmittelverstärkte Sonografie mit SonoVue ermöglicht eine frühzeitige Erfassung bereits kleinster Läsionen und stellt somit eine ergänzende Untersuchung zum CT und MRT dar. Durch die dynamische Untersuchung können Zusatzinformationen wie eine Tumorinfiltration in die Nierenvenen und V. cava gewonnen werden.
Keywords: Nieren Tumor, CEUS,