Klinische Neurophysiologie 2002; 33(2): 84-87
DOI: 10.1055/s-2002-32776
Originalia
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Neue Wege in der Diagnostik der schlaganfallassoziierten Dysphagie

New Avenues in Diagnosing Stroke-Associated DysphagiaR.  Dziewas1 , P.  Lüdemann1 , P.  Sörös1 , H.  Henningsen1
  • 1Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universitätsklinikum Münster
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Juli 2002 (online)

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Zusammenfassung

Bis zu 50 % aller Schlaganfallpatienten leiden zumindest vorübergehend an einer Störung des Schluckaktes (Dysphagie). Durch die Behinderung der Nahrungsaufnahme beeinträchtigen Schluckstörungen die Lebensqualität der Betroffenen und erhöhen das Risiko für das Auftreten ernster Komplikationen, wie v. a. der Aspirationspneumonie. Der Dysphagiediagnostik kommt daher sowohl in der Akut- als auch in der Rehabilitationsphase eine entscheidende Bedeutung zu. Als Standardverfahren haben sich neben der klinisch-logopädischen Untersuchung die Röntgenkinematographie und die fiberoptische Laryngoskopie etabliert. Als neue und weniger bekannte Ansätze sind demgegenüber die Sonographie, der Schluckprovokationstest und die transkranielle Magnetstimulation anzusehen. Diese Verfahren werden hier insbesondere unter Berücksichtigung ihrer klinischen Anwendbarkeit dargestellt.

Abstract

Up to 50 % of stroke patients suffer in the acute stage of their illness from dysphagia. Dysphagia comprises nutrition and hydration and has the potential to cause serious complications such as aspiration pneumonia. Accurate diagnostic assessment is therefore of utmost importance. Established diagnostic routines consist of a clinical swallowing assessment and videofluoroscopic as well as fiberoptic endoscopic evaluations. More recent and lesser known methods are sonographic examinations, the swallowing provocation test and the transcranial magnetic stimulation. This article summarises these methods paying special attention to their practicability in the clinical context.

Literatur

Dr. med. Rainer Dziewas

Klinik und Poliklinik für Neurologie · Universitätsklinikum Münster

Albert-Schweizer-Straße 33

48149 Münster