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DOI: 10.1055/s-2002-32916
Ergebnisse der 6. Erhebung zur Struktur der neurologischen Kliniken der Akutversorgung in Deutschland
Results of the 6th Survey on the Structure of Neurological In-Patient Services in GermanyPublication History
Publication Date:
25 July 2002 (online)
Zusammenfassung
Die Kommission 1.03 der DGN führt seit 1980 in mehrjährigen Abständen Erhebungen zur Struktur neurologischer Kliniken durch. Die hier berichtete Erhebung fand 2001 mit Bezug auf das Jahr 2000 statt und richtete sich an 280 neurologische Kliniken der Akutversorgung. Verwertbare Antworten liegen von 207 Kliniken (73,9 %) vor. Im Vergleich zur letzten Erhebung mit Bezug auf das Jahr 1995 ist es zu einer weiteren Verkürzung der Verweildauern gekommen. Die Mehrzahl der Universitätsabteilungen verfügt über Intensivbehandlungsplätze. Spezialisierte Schlaganfallbetten fanden sich an fast allen Universitätskliniken und Neurologien an allgemeinen Krankenhäusern. Im Vergleich zu 1988 ist es zu einer merklichen Verbesserung der Personalausstattung mit Ärzten gekommen. EEG, EMG/ENG/SEP, TMS, VEP, AEP, CW- und TC-Doppler und Duplex gehörten 2000 zur Standardausstattung neurologischer Kliniken. Die Mehrzahl der Kliniken führt die Liquorzytologie selbst durch. Der Anteil der Notaufnahmen am Patientenaufkommen betrug in Universitätskliniken mehr als ein Drittel, in Neurologien an allgemeinen Krankenhäusern fast die Hälfte.
Abstract
Surveys on the structure of neurological in-patient care are being conducted by the German Neurological Society since 1980. The present survey covered the year 2000 and addressed 280 hospital departments of neurology and neurological hospitals, of which 73.9 % responded. In comparison to the last relevant survey covering 1995, the average length of stay has further decreased. A majority of university departments have own ICUs. Stroke units have been established in the majority of university and general hospital departments. Since 1988, there has been a considerable increase in medical staff. The following technologies have been standard equipment of neurological departments in 2000: EEG, EMG, nerve conduction velocity, SEP, VEP, AEP, transcranial magnetic stimulation, cw- and transcranial doppler and duplex sonography. A majority of departments performed CSF cytology. More than one third of patients of university departments and almost half in neurological departments of general hospitals were admitted as emergencies.
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Prof. Dr. med. Claus W. Wallesch
Klinik für Neurologie
Leipziger Straße 44
39120 Magdeburg