Ultraschall Med 2008; 29(2): 125-126
DOI: 10.1055/s-2008-1075072
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Titelbild - 3D-Glass-Body-Rendering beim Zervixkarzinom

Title Page - 3D-Glass-Body-Rendering in Cervical Carcinoma
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Publication Date:
18 April 2008 (online)

 

Jede Auftreibung der Zervix im zweidimensionalen Ultraschallbild ist verdächtig auf ein Zervixkarzinom (Abb. [1]). Erkennt man innerhalb des Zervix mit dem Farbdoppler zusätzlich viele Farbsignale, kann man davon ausgehen, dass ein gut durchblutetes Zervixkarzinom vorliegt. Nachteil der 2D-Fardopplersonographie ist jedoch, dass man in den einzelnen Ebenen nur Gefäßanschnitte und nur selten längere Gefäßabschnitte erkennen kann. Dagegen bietet das 3D-Glass-Body-Rendering die Möglichkeit, den gesamten Gefäßverlauf von neu gebildeten Gefäßen im Raum zu demonstrieren.

Abb. 1 Zweidimensionaler Querschnitt durch eine Zervix, die durch ein ausgedehntes Zervixkarzinom massiv aufgetrieben ist.

Fig.1 Two-dimensional cross section through the cervix, which is massively enlarged due to a cervical carcinoma.

Beim 3D-Glass-Body-Rendering handelt es sich um eine Technik, bei der zwei unterschiedliche Algorithmen miteinander kombiniert werden. Auf der einen Seite werden Grauwerte im Transparenzmodus dargestellt, auf der anderen Seite wird die Farbinformation in einer Oberflächendarstellung wiedergegeben. Durch die abgeschwächte Grauwertdarstellung und die dominante Farbdarstellung entsteht ein gläsernes Bild, das die gesamte chaotische Gefäßarchitektur des Tumors mit stenosierten und dilatierten Gefäßabschnitten räumlich erkennen lässt (Abb. [2]). Blendet man beim Glass-Body-Rendering die Grauwerte vollständig aus, erhält man eine isolierte Darstellung des Gefäßbaumes (Abb. [3]). Wahlweise können dabei unterschiedliche Farbpaletten verwendet werden, die sich im Farbspektrum, in der Sättigung und in der Helligkeit unterscheiden.

Abb. 2 3D-Glass-Body-Rendering des Zervixkarzinoms mit räumlicher Darstellung der ausgeprägten Neovaskularisation in der gesamten Zervix.

Fig. 2 3-D-glass-body-rendering of the cervical carcinoma with spatial visualisation of marked neo-vascularisation throughout the complete cervix.

Abb. 3 Dasselbe Karzinom im 3D-Glass-Body-Rendering-Modus mit isolierter Darstellung des Gefäßbaumes nach Ausblenden der Grauwerte und mit einer differenten Farbpalette.

Fig. 3 Same carcinoma in 3D-glass-body-rendering mode with selective demonstration of the vascular tree after masking out the grey value and with a different range of colours.

Prof. Dr. E. Merz

Frauenklinik, Krankenhaus Nordwest

Steinbacher Hohl 2-26

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