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DOI: 10.1055/a-0583-3113
Kritisch kranke Patienten: Frühe enterale Ernährung reduziert Mortalität nicht
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. Juni 2018 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-s-00023617/201802/lookinside/thumbnails/5833113_10-1055-a-0583-3113-1.jpg)
Beatmete kritisch kranke Patienten mit Schock sind in der Akutphase häufig fehlernährt. Guidelines empfehlen 20 – 25 kcal/kg/Tag. Unklar ist aber, ob das Ernährungsregime einen Einfluss auf die Morbidität und Mortalität der schwer kranken Patienten hat. Diese Studie untersucht den Einfluss der frühen enteralen vs. parenteralen Ernährung hämodynamisch instabiler Patienten auf die 28-Tage-Mortalität.
Frühe enterale Ernährung führt im Vergleich zur frühen parenteralen Ernährung bei kritisch kranken, hämodynamisch instabilen Patienten nicht zu einer Verminderung der Morbidität und Mortalität. Die Autoren verzeichneten bei den früh enteral ernährten Patienten eine höhere Rate von gastrointestinalen Komplikationen, insbesondere von Erbrechen.