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DOI: 10.1055/a-0583-9913
Lumbalpunktion an den ersten Tagen nach der Geburt kann Risiko für IVH erhöhen
Publication History
Publication Date:
29 May 2018 (online)

Bei sehr kleinen Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht < 1500 g besteht ein hohes Risiko für das Auftreten einer Meningitis, aber ebenso für die Entwicklung intraventrikulärer Blutungen (IVH). Um die Diagnose einer infektiösen Meningitis zu sichern oder auszuschließen, erfolgt im Allgemeinen eine Lumbalpunktion zur Liquorgewinnung. Nun soll aber die Punktion ihrerseits das IVH-Risiko bei sehr jungen Kindern weiter erhöhen.
Demnach scheint eine Lumbalpunktion in den ersten Lebenstagen bei sehr kleinen Frühgeborenen mit einem erhöhten Risiko für intraventrikuläre Blutungen behaftet zu sein, fassen die Autoren zusammen. Damit wollen sie nicht von der Durchführung der Intervention abraten, betonen Testoni et al. Ihre Zahlen könnten aber Praktikern Anhaltspunkte für eine Nutzen-Risiko-Abwägung an die Hand geben.