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DOI: 10.1055/a-0584-0233
Niedriger 5-min-Apgar-Wert – häufiger gastrointestinale Erkrankungen der Kinder
Publication History
Publication Date:
29 May 2018 (online)

Seit seiner Einführung in die Klinik vor mehr als 60 Jahren hat sich der Apgar-Wert bewährt, um bei Neugeborenen die Notwendigkeit schneller Interventionen kurz nach der Geburt abzuschätzen. Weiterhin wurden niedrigere Werte auch mit einer ungünstigen neurokognitiven Entwicklung im späteren Leben in Verbindung gebracht, aber darüber hinaus gibt es kaum Untersuchungen zur Assoziation des Werts mit Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter.
Kinder mit niedrigem Apgar-Wert 5 min nach der Geburt scheinen nach diesen Daten ein höheres Risiko für spätere schwerwiegende gastrointestinale Erkrankungen aufzuweisen, meinen die Autoren. Vor allem für funktionelle Störungen könnte die Assoziation auch pathophysiologisch plausibel sein: Eine Hypoxie unter der Geburt führt nicht nur zum niedrigen Apgar-Wert sondern ebenso zu einer verminderten Perfusion und folgenden Reperfusion der Darmschleimhaut. Das bleibt aber derzeit spekulativ.