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DOI: 10.1055/a-0603-2813
Kommentar zu: Das PURE Desaster: Vorschnelle Schlagzeilen führen zu unnötiger Verunsicherung von Verbrauchern und Patienten
Comment on: A PURE Disaster: Premature Headlines Lead to Needless Uncertainty of Consumers and PatientsPublication History
Publication Date:
04 June 2018 (online)
Richter et al. kommentieren die „PURE-Studie“ von Dehghan M et al. (Lancet 2017; 390: 2050 – 2062). In der Studie werden Ernährungsdaten von 18 Ländern aus 5 Kontinenten zusammengetragen und Assoziationen zwischen Nährstoffzufuhr (v. a. Fett und Kohlenhydrate) mit kardiovaskulären Erkrankungen beschrieben. Es wird geschlussfolgert, dass eine hohe Kohlenhydrateinnahme mit einem erhöhten Mortalitätsrisiko assoziiert ist, die Fettzufuhr aber nicht. Selbst die Zufuhr gesättigter Fettsäuren war weder mit Gesamtmortalität noch mit kardiovaskulärer Morbidität assoziiert. Hierbei stellt sich die Frage, inwieweit diese Daten auf die westliche Welt und insbesondere auf Deutschland übertragbar sind und ob sie den hier gängigen Ernährungsempfehlungen widersprechen.