Glukose-Gel reduziert Verlegungen auf die Intensivstation

Die amerikanische Gesellschaft für Kinderheilkunde empfiehlt für Neugeborene mit einer neonatalen Hypoglykämie intravenöse Dextrose. Im Unterschied zu Low-Income-Ländern setzen Ärzte in der westlichen Welt selten das alternative 40 %-Glukose-Gel ein. In der retrospektiven Studie zeigte der Vergleich der Therapieoptionen, dass Glukose-Gel effektiver war und darüber hinaus zu einer erheblichen Kostenersparnis führte.

Fazit

Verglichen mit dem Standardvorgehen konnten mit dem nicht-invasiven Glukose-Gel mehr als die Hälfte der Intensivaufenthalte vermieden werden. Eine Verlängerung des stationären Aufenthaltes resultierte nicht. Eine weitere Studie sei geplant, bei der die Effekte des Glukose-Gels auf den Blutzucker genauer erfasst werden sollen. Leider steht in Deutschland kein reines Glukose-Gel für diese Anwendung zur Verfügung.