Neonatologie Scan 2018; 07(03): 173-174
DOI: 10.1055/a-0632-4382
Aktuell
Herz-Kreislauf-System
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Persistierender Ductus arteriosus bei Frühgeborenen: Paracetamol vs. Ibuprofen

Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
30. August 2018 (online)

Der medikamentöse Verschluss eines persistierenden Ductus arteriosus (PDA) bei Frühgeborenen erfolgt üblicherweise mit Prostaglandinsynthesehemmern, beispielsweise Ibuprofen. Angesichts der möglichen Nebenwirkungen der nichtsteroidalen Antirheumatika wird seit einiger Zeit alternativ auch Paracetamol eingesetzt, das ebenfalls die enzymatische Prostaglandinsynthese hemmt.

Fazit

Die Autoren schlussfolgern: Orales Paracetamol stellt für Frühgeborene ≤ 34 Schwangerschaftswochen eine effektive, sichere und kostengünstige Alternative zu Ibuprofen zur pharmakologischen Therapie des PDA dar. Sollten sich die Studienergebnisse in größeren Untersuchungen bestätigen, könnte Paracetamol zukünftig die Behandlung der 1. Wahl beim frühen PDA-Verschluss werden.