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DOI: 10.1055/a-0643-3193
Kubitaltunnelsyndrom: In-situ-Dekompression versus Verlagerung des Nervus ulnaris
Publication History
Publication Date:
15 January 2019 (online)
Zur chirurgischen Therapie des Kubitaltunnelsyndroms stehen verschiedene Operationsverfahren zur Verfügung, bspw. die offene In-situ-Dekompression und die Verlagerung des Nervus ulnaris. Angesichts des ähnlichen klinisch-neurologischen und funktionellen Ergebnisses beider Techniken haben US-Wissenschaftler untersucht, ob sich die beiden Methoden hinsichtlich der frühen postoperativen Morbidität unterscheiden.
Die chirurgische Verlagerung des Nervus ulnaris, so die Autoren, geht im Vergleich zur Dekompression mit einer deutlicheren postoperativen Morbidität einher. Insbesondere muss mit einem höheren Schmerzmittelbedarf, stärkeren funktionellen Einschränkungen innerhalb der ersten Wochen sowie einer höheren Rate persistierender Olekranon-Parästhesien gerechnet werden. Die meisten Komplikationen sind jedoch vorübergehender Natur und bilden sich in der Regel 2 Monate nach dem Eingriff wieder zurück. Revisionseingriffe erfolgten nach In-situ-Dekompression häufiger als nach Verlagerung.