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DOI: 10.1055/a-0644-9066
Häufigkeit von Revisionseingriffen nach Osteosynthesen oder Prothesen bei Radiuskopffraktur
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
15. Januar 2019 (online)

Radiuskopffrakturen vom Typ I und II nach der Mason-Klassifikation können häufig konservativ behandelt werden, bei höhergradigen Frakturen mit komplexen Begleitverletzungen ist dagegen oft ein operativer Eingriff indiziert. Dafür existieren verschiedene Methoden, im Wesentlichen eine offene Reposition und Plattenosteosynthese (open reduction, internal fixation; ORIF) oder eine Resektion des Radiuskopfes mit prothetischem Ersatz.
Radiuskopffrakturen werden insgesamt relativ selten operativ versorgt, so die Autoren. Die Häufigkeit von Operationen steigt jedoch mit zunehmender Komplexität der Verletzung. Als Einschränkungen gelten aber, dass zum einen die einbezogenen Patienten nicht repräsentativ für die US-amerikanische Bevölkerung sind, so wurden z. B. Medicaid- und Medicare-Versicherte hier nicht berücksichtigt. Außerdem gibt es keine Informationen zu funktionellen Ergebnissen und zum Langzeitverlauf nach Jahr 2. Die Revisionsrate war insgesamt abhängig vom Ausmaß der Verletzung und der primären Prozedur. Sie lag nach Osteosynthesen höher als nach Prothesenimplantationen.