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DOI: 10.1055/a-0656-7606
VACTERL-Assoziation: Von der Pränatalmedizin bis zum Erwachsenenalter – Teil 2
Verantwortlicher Herausgeber dieser Rubrik: Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen für diesen Beitrag ist Dr. med. Wolfram Kluwe, Freiburg.
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
26. November 2018 (online)

Komplexe angeborene Fehlbildungen stellen die betreuenden und vor allem die in einer Notfallsituation involvierten Mediziner vor große Herausforderungen. Wenn sich eine Fehlbildung bei einem Neugeborenen findet, müssen weitere durch gezielte klinische Untersuchungen ausgeschlossen werden. Der Artikel setzt Teil 1 aus Ausgabe 3/2018 fort.
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Wenn sich eine Fehlbildung bei einem Neugeborenen findet, sind weitere Fehlbildungen durch eine gezielte klinische Untersuchung auszuschließen.
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Die interdisziplinäre Betreuung der gesamten betroffenen Familie ist für das bestmögliche Outcome essenziell.
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Bei komplexen Fehlbildungssyndromen ist die patientenorientierte und am klinischen Verlauf ausgerichtete, schrittweise, und wenn möglich durch die notwendigen Fachspezialisten gemeinsame Durchführung der Interventionen notwendig.
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Eine Bildung von Zentren mit der entsprechenden Infrastruktur und der engen Vernetzung mit den heimatnahen und ambulanten Einrichtungen der Patientenversorgung ist die ideale Möglichkeit zur Verbesserung der Qualität der Behandlung.
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Die Transition der größer werdenden Gruppe von Patienten mit angeborenen Fehlbildungen in die Erwachsenenmedizin ist eine Herausforderung für alle medizinischen Fachgebiete in den nächsten Jahren.
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Literatur
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