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DOI: 10.1055/a-0666-8585
Bauchlagerung bei ARDS-Patienten: Immer noch zu selten genutzt
Publication History
Publication Date:
30 August 2018 (online)
Ein Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS) geht immer noch mit einer hohen Sterblichkeit einher. Es gibt bislang nur 3 gesichert wirksame Behandlungen: die Verwendung niedriger Atemhubvolumina bei der maschinellen Beatmung, mit 6 ml/kg als optimalem Wert. Die zweite Maßnahme ist die kontinuierliche neuromuskuläre Blockade mit Cisatracurium für 48 h und die dritte eine längere Periode mit Bauchlagerung.
Auch bei schwerem ARDS wird eine Bauchlagerung bei nur etwa ⅓ der Patienten durchgeführt, so die Autoren, auch wenn sich der Anteil gegenüber einer früheren Studie immerhin verdoppelt hat. Die hauptsächlich angegebene Ursache, ein nicht ausreichend schweres ARDS, zeigt, dass die Bauchlagerung anscheinend immer noch als „letzte Rettung“ betrachtet wird. Es gibt aber einige Hinweise darauf, dass sie u. a. auch beatmungsassoziierte Lungenschäden reduzieren und die Hämodynamik stabilisieren kann.