Aktuelle Rheumatologie 2018; 43(05): 410-411
DOI: 10.1055/a-0732-4823
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

StärkeR – Strukturierte Delegation ärztlicher Leistungen im Rahmen konzeptionsgeregelter Kooperation in der Versorgung von Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen(Förderkennzeichen: 01NVF17004)

Structured Delegation of Physician Services as Part of a Concept Based Cooperation for the Management of Inflammatory Rheumatic Diseases
Jürgen Braun
1   Rheumazentrum Ruhrgebiet, Herne und Ruhr Universität Bochum
,
Dietmar Krause
2   Internistische und rheumatologische Gemeinschaftspraxis Gladbeck
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Publication Date:
24 October 2018 (online)

Zusammenfassung

Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sind hierzulande zumindest zum Teil nicht bestmöglich versorgt, weil es nach dem letzten Memorandum der DGRh an vielen Orten nicht genug internistische Rheumatologen gibt. Diese Situation könnte durch die Übernahme von ausgewählten Aufgaben der Patientenversorgung durch qualifizierte rheumatologische Fachassistentinnen (RFA) verbessert werden. Kernpunkt des StärkeR-Projekts ist die Evaluation der strukturierten Delegation ärztlicher Leistungen an rheumatologische Fachassistent(inn)en. Dafür werden 800 Patienten mit stabilem Verlauf einer rheumatoiden Arthritis oder einer Psoriasisarthritis in 20 Zentren in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen im Rahmen einer randomisierten, multizentrischen Studie entweder in der neuen Versorgungsform mit Delegation an RFAs oder mit der Standardversorgung behandelt. Beide Versorgungsformen werden mithilfe der Differenz zwischen Beginn und Ende des Evaluationszeitraumes sowohl der Krankheitsaktivität als auch der gesundheitsbezogene Lebensqualität verglichen. An dem Projekt sind folgende Einrichtungen und Kooperationspartner beteiligt: Rheumazentrum Ruhrgebiet als Krankenkasse die BARMER GEK, das Koordinierungszentrum für Klinische Studien Marburg und die Abteilung für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie der Ruhr-Universität Bochum. 

Abstract

In Germany, the care of patients with inflammatory arthritis seems to be capable of improvement. In order to provide better patient care, rheumatology nurses might take over selected tasks. The StärkeR project examines structured nursing consultation. 800 patients with a stable course of rheumatoid arthritis or psoriatic arthritis in 20 centres in North Rhine-Westphalia and Lower Saxony will be randomised to either rheumatology care with nursing consultation or standard patient care. Both will be compared with a view to the difference between baseline and follow-up after one year regarding disease activity and health-related quality of life. This project comprises the following institutions: Rheumazentrum Ruhrgebiet, BARMER GEK, Koordinierungszentrum für Klinische Studien Marburg, Abteilung für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Ruhr-University Bochum.