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DOI: 10.1055/a-0799-8241
Furosemid bei Frühgeborenen: keine Hörschäden bei prolongierter Exposition
Publication History
Publication Date:
07 March 2019 (online)
Um pulmonalen Flüssigkeitsansammlungen vorzubeugen, erhalten viele Frühgeborene Diuretika, meist Furosemid. Angesichts der Tatsache, dass dieser Wirkstoff bei Erwachsenen in hohen Dosen ototoxisch wirkt, stellt sich die Frage, ob dieses Risiko auch bei Kindern eine Rolle spielt. US-Wissenschaftler haben daher untersucht, ob Frühgeborene, die über einen längeren Zeitraum mit Furosemid behandelt wurden, häufiger auffällige Hörscreening-Ergebnisse aufweisen.
Frühgeborene, die länger als 4 Wochen mit Furosemid behandelt werden, haben kein statistisch erhöhtes Risiko für Hörstörungen, schlussfolgern die Autoren. Insbesondere bei kurzer Expositionsdauer sind Komplikationen unwahrscheinlich. Um die Sicherheit des Diuretikums bei Frühgeborenen abschließend bewerten zu können, seien prospektive randomisierte Studien mit längerem audiologischem Follow-up erforderlich.