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DOI: 10.1055/a-0799-8423
Medikamentöser PDA-Verschluss mit möglichst wenig Risiko
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
07. März 2019 (online)
Für den Verschluss eines persistierenden Ductus arteriosus (PDA) sind weltweit die nichtselektiven Cyclooxigenase(COX)-Inhibitoren Ibuprofen und Indometacin (nicht in Deutschland) zugelassen, die aber auch mit einer potenziellen Toxizität einhergehen. Inzwischen mehrt sich auch die Evidenz zur Wirksamkeit von Paracetamol zum PDA-Verschluss, direkte Vergleichsdaten zu Ibuprofen und Indometacin sind aber bislang rar.
Orales Paracetamol führt nach dieser Studie vergleichbar häufig wie Ibuprofen intravenös zum PDA-Verschluss bei Frühgeborenen, scheint aber mit einem geringeren Risiko für akute Nierenschäden einherzugehen. Die Autoren betonen, dass es in ihrer Studie nicht zu einer erhöhten Mortalität unter Paracetamol gekommen ist und die Wiedereröffnungsrate des PDA in beiden Gruppen vergleichbar niedrig war. Einschränkend weisen sie auf die fehlende Verblindung aufgrund der unterschiedlichen Applikationsformen hin.