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DOI: 10.1055/a-0800-1154
Obduktion von Früh- und Neugeborenen nach wie vor sinnvoll
Publication History
Publication Date:
07 March 2019 (online)
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Weltweit werden immer weniger der auf einer neonatologischen Intensivstation verstorbenen Früh- und Neugeborenen obduziert. Angesichts dessen ist unklar, wie häufig es bei diesen Patienten zu klinischen Fehldiagnosen kommt. Kann die postmortale Magnetresonanztomografie (MRT) die Autopsie ersetzen? Mit dieser Fragestellung haben sich niederländische Wissenschaftler beschäftigt.
Die Studienergebnisse unterstreichen die nach wie vor große Bedeutung der Obduktion bei unter intensivmedizinischer Behandlung verstorbenen Früh- und Neugeborenen, so das Fazit der Autoren. Eine postmortale MRT-Diagnostik kann ihrer Einschätzung nach die Autopsie nicht ersetzen. Ob den sinkenden Obduktionsraten durch eine minimalinvasive Obduktionstechnik, die zu geringeren kosmetischen Beeinträchtigungen führt, begegnet werden kann, müssen zukünftige Untersuchungen zeigen.