Neonatologie Scan 2019; 08(01): 14-15
DOI: 10.1055/a-0800-1386
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Endokrinologie
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Erhöhte Inzidenz kongenitaler Hypothyreosen auch bei unveränderten Grenzwerten

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Publication Date:
07 March 2019 (online)

Neue Studien deuten darauf hin, dass die Inzidenz kongenitaler Hypothyreosen weltweit zunimmt. Die Veränderung der Grenzwerte für die TSH-Konzentrationen im Blut in den Neugeborenen-Screenings in vielen Ländern wird als eine Hauptursache diskutiert. In der Republik Irland wurde der Grenzwert seit Beginn des Screenings 1979 nicht geändert. Die Studie untersuchte die Inzidenz kongenitaler Hypothyreosen über 37 Jahre in dieser Population.

Fazit

Laut den Autorinnen und Autoren zeigt ihre Studie einen signifikanten Anstieg der Inzidenz kongenitaler Hypothyreosen in der Republik Irland über einen Zeitraum von 37 Jahren. Die Zunahme der Inzidenz betraf vorrangig leichtere Hypothyreosen. Die Zunahme trat bei unveränderten Grenzwerten auf und erklärt sich auch nicht durch höhere Überlebensraten von Frühgeborenen oder Veränderungen der Bevölkerungsstruktur. Weitere potenzielle Ursachen wie Jodmangel oder Umweltfaktoren bedürfen weiterer Erforschung.