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DOI: 10.1055/a-0835-8560
Prävalenz von idiopathischer intrakranieller Hypertension ohne Papillödem in Patienten mit therapierefraktären chronischen Kopfschmerzen
Publication History
Publication Date:
13 March 2019 (online)
Zusammenfassung
Die Diagnosekriterien der idiopathischen intrakraniellen Hypertension (IIH) setzen neben der Erhöhung des Liquordrucks (> 25 cm CSF) den Nachweis eines Papillenödems voraus. In seltenen Fällen kann dieses fehlen, wobei dann zur Diagnosestellung eine uni- oder bilaterale Abducensparese vorliegen muss. In diesem Fall wäre die Diagnose einer IIHWOP (idiopathic intracranial hypertension without papilledema) gesichert. Die Autoren untersuchten in ihrer Studie die Prävalenz von IIHWOP bei Patienten mit therapierefraktären chronischen Kopfschmerzen. Die Untersuchung dieser Frage ist von besonderer Bedeutung, da Kopfschmerzen bei IIH anderen primären Kopfschmerzen (z. B. der chronischen Migräne) sehr ähneln können und daher gelegentlich differenzialdiagnostisch schwer voneinander zu trennen sind sofern keine Liquordruckmessung erfolgt. Dies gilt ganz besonders für die IIHWOP, da die Sehstörungen, die den Kliniker auf die chronische Druckerhöhung hinweisen könnten, komplett fehlen.