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DOI: 10.1055/a-1078-3819
Kongenitale CMV-Infektion: Screeningprogramm im US-Bundesstaat Utah

Die kongenitale CMV-Infektion stellt in den USA die häufigste Ursache für eine nicht genetisch bedingte sensorineurale Hörstörung dar. Trotz dieser und weiterer schwerer Komplikationen fehlt ein öffentliches Bewusstsein für diese Problematik. Der Bundesstaat Utah erließ daher Gesetze, welche unter anderem eine verstärkte Information werdender Eltern vorsieht. Wie hat sich das Wissen und die Einstellung der Eltern seither verändert?
Trotz der gesetzlichen Regelungen, so das Fazit des Autorenteams, wissen Eltern im US-Bundesstaat Utah offenbar nur wenig über die Transmission und die Symptomatik der kongenitalen CMV-Infektion, befürworten allerdings das Screeningprogramm im Allgemeinen. Die Aufklärungskampagnen müssen gezielt benachteiligte Bevölkerungsgruppen ansprechen, meinen Diener et al. Sie hoffen, dass sich ein Wissenszuwachs sowohl positiv auf die Infektionsprävention als auch auf die Screeningeinstellung auswirkt.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
21. August 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York