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DOI: 10.1055/a-1078-3885
Nabelkatheter: Komplikationsraten und Risikofaktoren

In den ersten Lebenstagen erfolgt die Anlage eines zentralen Gefäßzugangs bevorzugt in Form einer Katheterisierung der Nabelschnurgefäße. Wie häufig muss bei diesen Interventionen mit Komplikationen, beispielsweise Infektionen oder einer Gerinnselbildung, gerechnet werden und welche Risikofaktoren prädisponieren hierfür? Diesen Fragen gingen US-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler im Rahmen einer retrospektiven Kohortenstudie nach.
Nur bei einem relativ geringen Anteil der neonatologisch-intensivmedizinisch behandelten Studienpatienten kam es während des elfjährigen Beobachtungszeitraums zu Umbilikalkatheter-assoziierten Komplikationen, schlussfolgert das Autorenteam. Doppellumige Venenzugänge scheinen solche Probleme zu begünstigen. Gleiches gilt für die prolongierte Katheterliegedauer: Nach 10 bzw. 16 Tagen scheint bei arteriellen bzw. venösen Systemen diesbezüglich eine kritische Grenze überschritten zu sein.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
21. August 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York