Aktuelle Urol 2020; 51(02): 191-194
DOI: 10.1055/a-1101-3038
Übersicht

Operative Zugangswege beim Gleithoden und tiefen Leistenhoden – inguinaler Zugang

Surgical access in cryptorchism with a palpable testis: inguinal access
Silke Riechardt
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Urologie, Hamburg
,
Margit Fisch
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Urologie, Hamburg
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Zusammenfassung

Der Hodenhochstand stellt eine der häufigsten Erkrankungen im Kindesalter dar und wird bei 3 – 8 % der männlichen Patienten diagnostiziert. Das Ziel der Therapie des Hodenhochstandes ist der Deszensus in den Hodensack innerhalb des ersten Lebensjahres, um anhaltende degenerative Veränderungen des Hodens zu vermeiden. Oft ist dazu eine operative Behandlung notwendig.

Die chirurgische Therapie des tastbaren Hodens im Bereich der Leiste ist die Orchidopexie und bei nicht tastbaren Hoden ein laparoskopischer Ansatz mit ggf. inguinaler Freilegung. Die Orchidopexie für einen tastbaren Hoden kann durch einen traditionellen Leistenschnitt (inguinal) oder transskrotal behandelt werden. Der inguinale Zugangsweg gilt für die Orchidopexie als operative Methode der Wahl.

Abstract

Cryptorchism is one of the most frequent diagnoses in early childhood with an incidence of up to 3 – 8 %. The goal of any treatment is scrotal positioning of the testis until the end of the first year of life to prevent degenerative changes of the testis. This often requires a surgical procedure.

The surgical treatment for a palpable testis in the inguinal area is orchidopexy, combined with laparoscopy in case of a non-palpable testis. Orchidopexy can be done via inguinal or scrotal access with inguinal access being the gold standard.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
13. Februar 2020

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