ZUSAMMENFASSUNG
Für Diabetes mellitus als eine der kostenintensivsten Erkrankungen weltweit entstand in vielen Jahrzehnten durch zahlreiche Studien ein detailliertes Bild von der optimierten Therapie hinsichtlich mikro- und makrovaskulärer Folgeerkrankungen. Neben der Kontrolle der Hyperglykämie kommt vor allem der RAS-Blockade eine wichtige Bedeutung als nephroprotektiver Ansatz zu. Die Einführung der SGLT-2-Inhibitoren und GLP-1-Analoga hat in den letzten Jahren zu protektiven Effekten bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und Nierenschädigung geführt – nicht nur hinsichtlich der kardiovaskulären Morbidität und Mortalität, sondern vor allem im Hinblick auf die Hemmung der Erkrankungsprogression, der Proteinurie und des Eintritts des terminalen Nierenversagens mit Dialysepflichtigkeit. Mechanismus und Ausmaß der Effekte stellen daher die Basis für weitergehende, sämtliche chronischen Nierenerkrankungen einbeziehende Interventionsstudien dar.