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DOI: 10.1055/a-1154-3032
Intramedulläre Polymer-Schienung bei subkapitalen MHK-5-Frakturen erfolgversprechend
Subkapitale Frakturen der Metakarpalknochen sind sehr häufig. Sie machen zwischen 10 % und 20 % aller Knochenbrüche an der Hand aus. Insbesondere das Metakarpale 5 ist oft als Folge einer direkten Krafteinwirkung, beispielsweise aufgrund eines Faustschlages, betroffen. Eine weit verbreitete Behandlung bei einer dislozierten Fraktur besteht in der antegraden intramedullären Kirschner-Draht-Schienung. Ziel ist es dabei, die Artikulation und Funktionalität des Fingergrundgelenkes wiederherzustellen und die Stellung des Kleinfingers zu verbessern. Können durch einen anderen Therapieansatz die damit verbundenen Komplikationen wie Implantat-Dislokation oder Infektionen reduziert werden?
Dislozierte Metakarpale-V-Frakturen können erfolgreich mittels Photopolymer-Schienung behandelt werden. Aber auch wenn die vorliegende Studie positive Hinweise bezüglich des Heilungsverlaufes ergab, empfahlen die Autoren aufgrund des Studiendesigns, ihre Ergebnisse mit denen anderer Untersuchungen zu vergleichen. In Zukunft sei vor allem auch die Frage einer möglicherweise erforderlichen Implantatentfernung näher zu beleuchten.
Publication History
Article published online:
15 September 2020
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