Handchirurgie Scan 2020; 09(03): 173-174
DOI: 10.1055/a-1214-1430
Aktuell
Handgelenk und Handwurzel

Lunatumnekrose: Partielle Exzision des Kapitatums bessert Klinik und Radiologie

Die Lunatumnekrose – auch nach ihrem Erstbeschreiber als Morbus Kienböck bezeichnet – stellt zwar eine relativ seltene Erkrankung dar. Sie kann aber in fortgeschrittenen Stadien die Betroffenen funktionell so stark beeinträchtigen, dass eine Berufstätigkeit nicht mehr möglich ist und sogar einfache Alltagsaktivitäten problematisch werden

Fazit

Demnach könnte die Verkürzungsosteotomie des Os capitatum bei nicht zu weit fortgeschrittener Lunatumnekrose (maximal Stadium 3A nach Lichtman) sowohl klinisch als auch radiologisch zu einer Besserung führen, fassen die Autoren zusammen. Als Vorteil dieser Methode werten sie die Tatsache, dass die restlichen Handwurzelknochen und -gelenke nicht tangiert werden. So kommt es – nach Entlastung des Lunatums – nicht zu einer wesentlichen Veränderung der Kinematik in der Hand.



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Article published online:
15 September 2020

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